[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Upgrade auf 7.0 die 3.



Michael Schmitt <tcwardrobe@gmail.com> wrote:
> Am Fri, 27 Sep 2013 13:20:07 +0200
> schrieb Sven Hartge <sven@svenhartge.de>:

>> Dirk Griesbach <spamthis@freenet.de> wrote:
>> > Am Do, 26. Sep 2013 um 18:54:29 +0200 schrieb Michael Schmitt:
>> >> Am Thu, 26 Sep 2013 09:36:17 +0200 schrieb Dirk Griesbach
>> >> <spamthis@freenet.de>:
>> 
>> >>> Neuinstallation. Ernsthaft.
>> >> 
>> >> Absoluter last resort! Ernsthaft! Das hier is kein Windows, "wir"
>> >> fixen unsere Systeme!
>> 
>> > IMHO ist es eine Kosten-Nutzen-Abwägung. Ralf versucht seit knapp
>> > drei Wochen auf Wheezy zu aktualisieren und so wie er schreibt, hat
>> > sich der Zustand seines Systems seither eher verschlechtert. Wie
>> > lange dauert eine Neuinstallation? Wie lange dauert die
>> > Konfiguration der Pakete anhand der alten Konfiguration und wie gut
>> > und gezielt kann man Ralf helfen, wenn man weiß, dass das
>> > Basissystem tut was es soll?
>> 
>> Und wie groß ist die Chance, dass das System nicht doch danach einen
>> unerkannten "Defekt" aufweist, der dann beim nächsten Upgrade wieder
>> zuschlägt?

> Ich denke mal Du gehst von nem "Defekt" im Software-Gebälg aus und
> nicht der Hardware? 

Ja, natürlich.

> Weil dann kann ich Dir nicht folgen. Es geht ja drum genau den Defekt
> der Ralf daran hindert zu aktualisieren zu finden und zu fixen. Kommt
> dann die böse Debian-Fee und macht es still und heimlich wieder
> kaputt? ;)

Nein, die Debian-Fee macht nichts wieder kaputt. Aber sie kann Dinge,
die ausserhalb des Paketsystems passiert sind, nicht automagisch heilen.

Ich frage mich nur, was für Verschlimmbesserungen Ralf während seinen
ungeschulten Rettungsversuchen verursacht hat, die beim ersten Upgrade
von 6.0 auf 7.0 nicht zum Tragen kommen, aber dafür dann später als
kausal nicht mehr zu erkennender Folgefehler zu Problemen führen.

Ich selbst habe z.B. schon Systeme von anderen Admins übernommen, die
komische manuelle Veränderungen gemacht hatten, um irgendein Problem zu
beheben oder was sie auf irgendwelchen Webseiten/Foren gelesen hatten,
welches beim ersten Dist-Upgrade kein Problem verursacht hat, dann aber
beim nächsten umso wirkungsvoller das System zerlegt hat.

Beispiel: 

/usr/lib/libxyz.so.1 nach /lib/libxyz.so.2 kopiert (ja, .so.1 nach
.so.2) 
Nach dem ersten Dist-Upgrade war das nicht problematisch, weil das
Debian-Paket immer noch eine Lib mit SONAME 1 lieferte und somit dagegen
gelinkte Programme nur die Lib aus /usr/lib/ bekommen haben.

Nach dem nächsten Dist-Upgrade änderte sich dies aber, das Paket libxyz1
wurde durch libxyz2 ersetzt, und plötzlich war eine veraltete
libxyz.so.2 in /lib/ und eine neue in /usr/lib/.

Der dynamische Linke findet zuerst die falsche Library und plötzlich
hast du komische Segfaults und andere Probleme.

Ebenso vorgefunden: manuelle Versymlinkung von Shells, mit dpkg --force
installierte Pakete, mit alien nach DEB gewandelte RPMs von Paketen, die
eigentlich in Debian nativ vorhanden waren, verschobene
Systembibliotheken, kaputte ld.so.conf-Dateien, etc.

Da wir alle nicht wissen, in welchem Zustand Ralfs System ist, wären
weitere Rettungsversuche zwar sicherlich akademisch interessant, aber
wenn man einmal zielführend denkt, vom Aufwand her betrachtet nicht
sinnvoll, IMHO.

S°

-- 
Sigmentation fault. Core dumped.


Reply to: