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Re: Dedizierter Mailserver im LAN



Am Donnerstag, 26. September 2013 schrieb Martin Klaiber:
> Ich möchte mir einen kleinen Mailserver im Heimnetz einrichten, so dass
> ich von unterschiedlichen Rechnern Mails lesen und bearbeiten kann.
> 
> Meine, "historisch gewachsene" Struktur sieht aktuell so aus, dass ich
> auf dem "großen" Desktop-Rechner fetchmail, exim, procmail und mutt
> betreibe. Damit hole ich die Mails (mit pop3) über einen Router von den
> einzelnen Mailboxen im web, sortiere sie mit procmail in Verzeichnisse
> unterhalb von $HOME/Mail (im mbox-Format) und lese sie dort mit mutt.
> 
> Der Nachteil ist, dass der Desktop-Rechner immer laufen muss, wenn ich
> von einem anderen Zimmer mit dem Laptop Mails checken will (mittels
> ssh). Daher habe ich mir nun einen kleinen sparsamen Rechner besorgt,
> auf dem der Mailserver laufen soll. Allerdings ist mir die konkrete
> Umsetzung noch nicht ganz klar.
> 
> Die einfachste Möglichkeit wäre wohl, dass ich einfach alles auf den
> Server schiebe, also incl. mutt und mich dort mit ssh einlogge und so
> Mails lese und schreibe.
> 
> Die zweite Möglichkeit wäre, dass auf jedem Rechner mutt installiert
> ist, und ich mutt so konfiguriere, dass er den Mailserver benutzt. Auf
> dem Mailserver würde dann exim, fetchmail und procmail laufen. Geht
> das so, oder muss dazu auf jedem Rechner, mit dem ich Mails lesen
> möchte, auch nochmal ein Server laufen, der die Mails vom eigentlichen
> Mailserver abholt und mutt zur Verfügung stellt, bzw. neue Mails dort
> einliefert?
> 
> Die zweite Lösung wäre mir eigentlich lieber, nur ist mir dann nicht
> klar, wohin procmail die Mails sortieren soll. Sollte ich auf dem
> Mailserver auch ein $HOME/Mail einrichten oder soll procmail die
> Mails unterhalb von /var/mail/<username> einsortieren oder ist das
> egal?
> 
> Oder sind beide Lösungen falsch oder schlecht? Debian bietet ja ein
> Paket "task-mail-server" an, doch das möchte 54 Pakete installieren,
> darunter auch Programme, die ich nicht kenne, z.B. dovecot. Brauche
> ich das, wofür ist das gut?
> 
> Generell: Ist diese Task die bessere Lösung oder für ein Heimnetz eher
> überdimensioniert?
> 
> Und noch eine -- vorläufig -- letzte Frage: Im web lese ich immer
> wieder, dass man für einen Mailserver im Intranet auch DNS bräuchte.
> Ist das so? Meine Rechner haben alle feste IP-Adressen und finden
> sich über die Einträge in /etc/hosts. Würde das nicht ausreichen?
> 
> Danke für alle Tipps und Hinweise,
> Martin

eigentlich fehlt Dir nur noch ein IMAP (Cyrus oder Dovecot) bei dem der SMTP 
(in Deinem Fall Exim) die Mails, die fetchmail geholt hat, ablegt.
Und fertig ist die Laube.
Wenn die Namensauflösung funktioniert, sollte eigentlich kein interner DNS 
nötig sein.

Gruß

Harry


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