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Re: Winbind 3.6 keine Übernahme von Active Directory User & Gruppen



hi,

Am 13. Dezember 2013 10:09 schrieb Langenbach, Steffen
<steffen.langenbach@card.de>:
> Hi Bjoern,
>
> tut mir leid, dass ich die Mailingliste mit meinen Frage genervt habe. Aber ich hab mir versucht Basics an zu lesen. Nur die Doku die ich im Internet zu den Themen gefunden habe war eher Bescheiden und teilweise veraltet und widersprüchlich. Zu winbind 3.6.6 hab ich noch nicht mal etwas gefunden das die Parameter in der smb.conf erklärt. Ich such mich seit einer Woche dumm und dämlich nach einer gescheiten Doku weil ich mich mit dem Thema das erste mal befasse. Aber es wird einem leider nicht all zu einfach gemacht was gutes oder überhaupt mal einen richtigen Ansatz zu finden. Vielleicht hab ich auch die falsche Suchmedthode.
> Glaub mir ich hab es mir zweimal überlegt bevor ich die Mailingliste anschreib, weil ich weiss wie sehr viele Linuxer von DAU-Fragen genervt sind. Für das nächste mal weiss ich jetzt, dass die Mailingliste wirklich die allerletzte Möglichkeit vor einem Sprung aus dem Fenster sein sollte. BTW: Es stand auch nirgendwo dabei, dass die Mailingliste nur für Pro-User gedacht ist. Von daher konnte ich ja nicht ahnen, dass ich hier keine Anfänger Fragen stellen darf.

Erst einmal: bitte mit dem gespielten Selbstmitleid aufhören und mir
die Worte verdrehen. Ich schrieb nirgends, dass du wem genervt hast.
Wieso ignorierst du eigentlich die Bitte das TOFU zu unterlassen? Das
ist nicht sehr hilfreich, wenn man versucht Sympathie für dich zu
entwickeln.

Keine Conf Referenz? Bitte:
http://www.samba.org/samba/docs/man/manpages/smb.conf.5.html 10
Sekunden Google, erster Hit.
Es gibt keine Winbind 3.6.6 Referenz. Winbind ist Samba-Bestandteil
der von den Maintainer als getrenntes Paket behandelt wird. Was Sinn
macht, da man oft nur die Authentifizierung benötigt. Dennoch ist die
smb.conf von Samba und zwar Samba 3.x.

Du suchst dich eine Woche lang dumm und dämlich? Ich würde den Satz
etwas umstellen. Innerhalb einer Woche hat man definitiv genug Infos
über Samba und eine Anbindung allein hinzubekommen.
Was heißt "Es wird einen nicht einfach gemacht."? Was ist bitte schwer
daran, eine Textdatei zu bearbeiten und dann den Server zu nutzen?
Zugegeben Samba ist keine Mobile-App, die mit einem one-click läuft.
Wenn du mich fragst ist samba so einfach wie es sein kann / muss. Es
ist eines der komfortabelsten Middleware die ich kenne (zumindest die
ohne Oberfläche).
Samba ist nun mal administratives Werkzeug. Man hantiert hier mit
Benutzerdaten, d. h. fremden Eigentum.

Ich möchte dir auch kurz meine Sichtweise erläutern, weil es hier in
letzter Zeit einige Leute sich sehr einfach machten und motzten:"[...]
 konnte ich ja nicht ahnen, dass ich hier keine Anfänger Fragen
stellen darf."
Darum geht es nicht im Geringsten!

Was aber anscheinend dauernd verwechselt wird ist, sich als Anfänger
zu bezeichnen und sich dessen bewusst zu sein. Wie erwähnt Samba ist
administratives Werkzeug und nutzt fremde Daten (Man kann ohne
weiteres ein Profil von Samba verwalten lassen). Nenne mich
altmodisch, aber in meinen Augen gehört da ziemlich viel Verantwortung
dazu um nicht rumzufrickeln. Wenn ich Anfänger bin, famnge ich nicht
erst an das System aufzusetzen und mich dann zu fragen, was muss ich
eigentlich machen, sondern ich habe einen Plan!

Apropos Rumfrickeln. Ich bin der Meinung, das genau daher der Ruf von
Linux und seiner Software kommt, dass es Frickelware sei. Linux macht
mein Berufsleben ziemlich entspannter, gerade im Netzwerkbereich.
Leider muss ich nach wie vor oft argumentieren, da einige eben Linux
als Frickelware ansehen. Ich habe kein Problem damit zu argumentieren
und zu demonstrieren, dass dies nicht der Fall ist. Allerdings
beherrsche ich meine System und deren Software so gut ich es brauche.
Wenn ich dann Mails lese wie deine hier, weiß ich aber woher diese
Vorurteile kommen. Ich finde das Linux gegenüber ziemlich destruktiv.
Linux kann - im Moment - nicht mit großer usability glänzen. Sehr wohl
aber mit Professionalität und guten Funktionen. Es hängt auch sehr
viel von der Präsentation ab. Ich sehe zu, dass neue System selbst in
der Testphase einwandfrei funktionieren, denn wie ich nicht selbst
rein grätsche kann Linux seine Stärken voll ausspielen. Für mich ist
das etwas was ich zurück geben möchte, den professionellen und mit
"Wow!"-Effekt versehenden Einsatz von Linux. Das ist unser aller
Verantwortung, nicht nur der Kernel-Entwickler und Paket-Verwalter.

Wie du siehst, ist das was ich tue kein grundloses Gemecker und hat
auch nicht viel mit Arroganz zu tun (auch wenn es für einige oft so
rüber kommen mag), sondern hat durchaus seinen Sinn. Wenn ich sehe wie
Kollegen Windows-Systeme schnell hochziehen und dann aber bereits in
der Testphase (oft beim Stressing) bereits ins Schwitzen kommen, sehe
ich, dass usability im administrativen Bereich nicht immer gut ist, da
sie oft nur Politur dar stellt.

Tu dir, Linux und mir - Mir darum, da ich oft zu Systemen gerufen
werde, die katastrophal konfiguriert sind, was bereits mit der
Dokumentation abgeklärt wird - einfach den Gefallen und befasse dich
mit dem was du tust.
Wenn du willst, helfe ich dir gern speziell mit deinem System weiter.
Dann aber per PM, da ich ein bisschen Daten benötige.

Gruß,
Björn


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