Hallo Konrad,
On 11.11.2013 11:03, Konrad Neitzel wrote: Dort wird ja auch die PRO (professional) Version eingesetzt und nicht die Home-Version, die dort zum Einsatz kommt, wo Konsumenten vor dem Bildschirm sitzen, die ihren Internet-traffic halt nicht so professionell überwachen können.Hallo Hugo! On Mon, 2013-11-11 at 11:28 +0100, Hugo Wau wrote:Das Gericht ändert nicht jene Zeilen in der Software, welche die, von mir ungewollten Datenmitteilungen and den Hersteller oder an den Dienst mit einem ABC-Namen vornimmt. Die richtige Reaktion wäre die Aufklärung der Verbraucher und der bundes/europa-weite Boykott der entsprechenden Software.Es ist richtig, dass das Gericht nichts an der Software ändert. Aber das Microsoft Daten von meinem System abzieht ist - obwohl sich Microsoft diesbezüglich in den AGB etwas einräumt - sehr unwahrscheinlich. Es gibt genug Leute, den den Traffic genau analysieren und solch ein Vorgehen würde sehr wohl massive Konsequenzen haben: - ggf. strafrechtlich - Daten zu "klauen" ist hier auch nicht legitim (Da ich aber kein Jurist bin, kann ich hier nicht näheres sagen.) - Das Ansehen von Microsoft würde massiv leiden. Das Produkt wäre für Firmen und Behörden nicht länger tragbar. [...] Betriebssystem ist ein Geschäft, das sich dramatisch verändert, weil, für zunehmend 'indirekt' dafür bezahlt wird (siehe Android). Auch bei Open Source (und damit sind wir bei Debian) ist es profitabel, einen Webbrowser mit vorgegebenen Suchmaschinen mitzuliefern.Aber die Frage ist wirklich, was für Daten ich wie vorhalte. Die Datenbank mit meiner DVD Sammlung wird Microsoft nicht interessieren und mein HelloWorld Projekt wohl auch nicht. Ob ich als Verantwortlicher für eine Behörde guten Gewissens Windows und andere Closed Source (Speziell aus Quellen die ausserhalb der Deutschen Rechtsprechung sind) einsetzen lassen würde: Wohl kaum. Selbst bei Firmen sehe ich das bereits recht kritisch! Selbst Dienstleistungen, wie kostenloses 'mobile-Internet' werden inzwischen 'indirekt'bezahlt (z.B. Netzclub - überall kostenlos mobil ins Internet, wenn auch langsam). Zum Beispiel mit Open-Source-Android. Wer kann schon überwachen oder kontrollieren, was sein Handy irgendwo-hin posaunt.Aber ehe ich Windows durch Linux ersetzen würde, würde ich auf andere Dinge achten. Im privaten Bereich geben die Leute doch teilweise ehh schon alles von sich. [...] [...]Wobei dies dann jetzt auch leicht in einen Bereich führt, in dem wir das Vertrauen in Closed Source oder Vertrauen in Dritte generell diskutieren müssten. Das dies Punkte sind, die der Diskussion bedürfen bestreite ich nicht nur sind wir hier dann vom Thema Malware weg. Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen Open Source (wie Android) und Closed Source. Schon, weil der gewöhnliche Mensche nicht in der Lage ist, die Closed-Source Eula zu verstehen und schon gar nicht die (fast unendlich langen) Quelltexte der Open Source. Denn nach der Source kommt immer noch das Compilieren und das Packetieren. Und dem, was dabei passiert, muss man einfach vertrauen. Bei Debian habe ich dazu vertrauen, aber bei Android schon nicht mehr. MfG Hugo |