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Re: Unity



> Hallo,
> es gibt ja, wie bekannt, unity nicht für Debian.

Glaubst Du, Dir wird jemand antworten, der keinen Schimmer von Unity hat?

> Wieso ist das so?

Vielleicht, weil Unity von $(Firma, die auf Debian zurückgreift) entwickelt
wurde? Weil noch kein DD, DM Bock drauf hatte und *Du* auch noch nicht zur
Tat geschritten bist? Vielleicht sind der Gesellschaftsvertrag und die Ziele
von Canonical nicht deckungsgleich?

> Wieso kann man keine unity.deb für Debian erstellen?

Es steht Dir frei, das zu versuchen.

Und ich hab mir mal die Freiheit der Sinnfrage gegönnt. Unity gibt es schon in
Ubuntu. Warum sollten die beschränkten Ressourcen der Entwickler verbraten
werden, um doppelt zu moppeln?

Im Übrigen stellst Du die Frage am falschen Ort. Das "user" im Namen der Liste zeigt klar an, dass sich hier vorwiegend Anwender tummeln (sollten). Mir zeigt
es, dass Du mit dem Quellenstudium noch nicht sehr weit gekommen bist.

Das Debian-Universum hat für mich verschiedene Sphären. Die erlauchte
Gesellschaft der DDs mit umfassenden Rechten, die (von Sponsoren äbhängigen)
Betreuer einzelner Pakete (DMs), (in anderer Weise) Beitragende (contributors)
wie mich und die Anwender. Es gibt zwar Überschneidungen, aber Entwickler
posten hier eher wenig.

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Und jetzt mal an dieser Stelle ein politisch unkorrektes Wort in eigener Sache. Mir ist viel an Deinen bisherigen Posts aufgestoßen, wie vielleicht auch schon
in den obigen Zeilen zu erkennen ist.

Mir fallen jetzt Netiquette, Pragmatismus, Knigge und Empathie ein.

- Knigge: Ich habe sein kommentiertes Hauptwerk gekauft, angelesen und
          einen Schluss gezogen: Sieh Dein Gegenüber als Menschen, achte
          Ihn und seine Würde. Dann machst Du im Umgang mit ihm so viel
          nicht falsch.
- Netiquette: Da hat sich bei mir eingegraben
              - überschlaf Deine Antwort eine Nacht,
              - wenn Du um Hilfe bittest, beschreibe das Problem möglichst
                genau (was hast Du versucht, wo hakt es).
- Pragmatismus: Ist eigentlich die Grundlage der Netiquette. In der
                Kommunikation fehlen Nasenfaktor und Körpersprache.
                Da fällt dann schon mal ein Augenzwinkern unter den Tisch.
Wenn ich jemanden um Hilfe bitte, bekomme ich wahrscheinlich
                auf eine vergleichsweise einfache Frage eher eine Antwort.
- Empathie: Dir stellt jemand eine Frage. Eigentlich bist Du hilfsbereit.
            Du kennst die Antwort. Die hast Du Dir (hart) erarbeitet.
            Aber Du hast dein Eindruck, der Fragende erwartet von Dir
            die gebratene Taube direkt ins Maul. Weil es bequemer ist.


Martin


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