Am Donnerstag, den 30.05.2013, 16:13 +0200 schrieb René Arians: > Angeblich soll Linux so einfach sein, aber nach dem Studium ihrer Seite > finde ich es viel komplizierter als Windows, dass ich schon seit 14 > Jahren benutze. Naja. Linux ist nicht gleich Linux. Es gibt zig Varianten. Eine bestimmte Distribution z. B. setzt auf eine sehr einfache Installation und möglichst sehr aktuelle Software, die andere setzt eher auf Stabilität wieder andere orientieren sich mehr an Serverumgebungen und die nächste Gruppe wiederum an Desktopumgebungen und wieder andere versuchen einen Mittelweg zu finden. Das muss sich ein Linux-Einsteiger erstmal klar machen. Von Windows gibt es nur verschiedene Versionen (95, 98, Me, 2000, XP, Vista, 7,8) und sehr wenige Varianten (die bekannten Desktopversionen, Windows Server (von Home bis HA-Cluster), Windows Phone, RT). Aber nicht hunderte verschiedener Ausführungen von fast ebenso vielen, verschiedenen Herstellern mit ihren eigenen Schwerpunkten. > Es mag ja sein, dass ich mich nur an ein paar neue > Begriffe gewöhnen muss, aber all die vielen Befehlszeilen, die überall > eingetippt werden, wie im DOS- Zeitalter, dass wir zum Glück lange > hinter uns haben. Ach ja und mein Schulenglisch ist auch in den letzten > fast vierzig Jahren, die ich schon aus der Schule raus bin, verloren > gegangen. Wer sich im Unix-Umfeld bewegt, bei dem können Grundkenntnisse in Englisch mittel- bis langfristig nur Vorteile bringen. Es müssen ja keine erweiterten oder gar Profi Sprachkenntnisse sein. ;-) Linux ist kein Windows und auch kein DOS. Linux ist, streng genommen, nur der Kernel. Ohne Befehlszeileninterpreter, auch sehr häufig Shell genannt, könnte man mit einem Linuxsystem gar nichts anfangen und man bekäme auch nie eine grafische Nutzeroberfläche zu Gesicht. Hier baut vieles aufeinander auf. Aber wenn Du etwas länger bei Linux bleibst, dann lernst Du das alles noch. > Ich frage mich wirklich, warum jeder der Linux anbietet immer alles was > so einfach sein soll so kompliziert macht! Neben den hier bereits vorgeschlagenen Möglichkeiten, gibt es noch eine weitere. Und zwar das testen einer Distribution in einer virtuellen Maschine. Da Du ja schreibst, dass Du ein Windows hast, könntest Du Dir z. B. hier eine Desktopvirtualisierungssoftware installieren. Hier gäbe es 2 kostenlose Alternativen oder eine kostenpflichtige, die jedoch für einen begrenzten Zeitraum auch kostenlos getestet werden kann. Zu den beiden kostenlosen Varianten: 1. Oracle VirtualBox [1] 2. VMware Player [2] Kostenpflichtige Variante: VMware Workstation (Testversion kostenlos für begrenzten Zeitraum nutzbar) [3] In einer solchen virtuellen Maschine, auch kurz VM genannt, kannst Du dann die Distributionen, die Du Dir ansehen möchtest installieren. Das Gute daran ist, geht etwas schief, passiert dem echten Rechner und der hier installierten Software nichts und Du kannst nochmal starten. [1] https://www.virtualbox.org/ [2] https://www.vmware.com/de/products/desktop_virtualization/player/overview.html [3] https://www.vmware.com/de/products/desktop_virtualization/workstation/overview.html -- MfG Richi PS: Bitte stets an die Liste antworten. Auf PMs wird von mir generell nicht reagiert.
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