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Re: Wie entfernten Rechner komplett sichern ???



Am 05.02.2013 08:46, schrieb Peter Funk:

Hallo Peter,
DAS ist in der Tat noch gar nicht hier aufgekommen. Habe mri gerade mal die Website angeschaut udn werde es ausprobieren!
Liest sich prima! Werd mich dazu vielleicht noch einmal melden!

Danke auch für deine Dokumentatiosnmühe.

Liebe Grüße

Thorsten
Hallo Thorsten,

wirkzeit Design&  Technologie schrieb am Montag, den 04.02.2013 um 14:40:
...
übrigens mit Clonezilla)...

Mittlerweile sind auf dem Server aber so viele Individualanpassungen
_auch im Betriebssystem_ vorgenommen worden, das mir Angst und bange
wird, wenn mal die Platte abraucht... und ich würde gerne eine
wiederherstellbare Lösung des Gesamtsystems mein eigen nennen...
...
a) Am besten wäre natürlich wenn ich im laufenden Betrieb mit
"irgendwas" ein Image ziehen könnte... (quasi ein Ghost welches aber
z.B. die /proc automatisch ausklammert)
...
In diesem Diskussionsfaden hat noch niemand fsarchiver genannt:
"fsarchiver" macht vermutlich genau das, was Du zuerst gesucht hast.

Ich verwende das bei Systemen, die ich nicht herunter fahren will.
( Links dazu:
    http://www.fsarchiver.org/QuickStart
    http://www.sysresccd.org/Quick-start-guide_DE
).  Hier ein Beispiel:

    sudo mount -o remount,user_xattr,acl /
    sudo fsarchiver -v -s 1990 -A savefs \
        /net/nas/volume/system_backups/`hostname`_`date +%Y%m%d`.fsa \
        /dev/sda1 /dev/sda2 /dev/sda4

Du müsstest dieses Kommando individuell anpassen.

Wichtig ist das remount mit "user_xattr,acl" sowie beim Aufruf von
fsarchiver die Option -A, damit fsarchiver seine Arbeit auch am
"lebenden System" verrichten kann.

In meinem Beispiel hat der Rechner eine Platte mit vier Partitionen.
/dev/sda3 ist die Swap-Partition, die ich im Image nicht brauche.

Die Benennung der Backup-Datei mit Rechnernamen und Datum (wie oben
gezeigt) ist Geschmackssache.  Das "Zerstückeln" des Backups in
Portitionen, die kleiner als 2GB sind, mit "-s 1990" ebenso:  Das
ist bei modernen Systemen heute wohl kaum noch erforderlich.

Damit der Zugriff auf ein NAS über /net (NFS) funktioniert,
ist auf dem Beispiel-Rechner auch "autofs" mit einer -hosts-Map
in /etc/auto.master installiert.  So wird das NAS automatisch
gemountet, wenn der Backup startet.  Wenn alternativ z.B. eine lokal
angeschlossene USB-Platte benutzt wird, wird autofs nicht gebraucht.

Ich habe den regelmäßigen Backup per cron automatisiert.  Deshalb
sichere ich auf ein NAS im Netzwerk, das ständig verfügbar ist.

Für den Katastrophenfall (also: Das Restaurieren Deiner .fsa-Datei
wird nötig, weil die ursprüngliche Festplatte ausfällt oder was auch
immer der Grund ist) solltest Du zusätzlich die Partitions-Tabelle
extra abgespeichern.

Bei einem älteren System geht das Speichern der Partitionstabelle
zum Beispiel so:

    sfdisk -d /dev/sda>  meine_Partitions_Tabelle

Dieser zusätzliche Schritt ist tatsächlich etwas lästiger als bei
clonezilla, wo das gleich automatisch mit dabei ist.

Mit der Partitions-Tabelle kann eine Ersatzteil-Festplatte, die
mindestens genau so groß ist wie die ursprüngliche Festplatte,
entweder mit einer sysresccd oder auf einem anderen Linux-System mit
wenigen Kommandos bespielt und das System leicht wieder hergestellt
werden.

Viele Grüße, Peter Funk.


--
wirkzeit Design & Technologie
http://www.wirkzeit.de


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