Re: SSD : prüfen ob trim-Unterstützung funktioniert und Parameter für fstab
Am Freitag, 30. November 2012 schrieb Michael Lange:
> Hallo,
>
> On Fri, 30 Nov 2012 10:00:11 +0100
>
> ralf prengel <ralf.prengel@rprengel.de> wrote:
> > Hallo,
> >
> > ich habe gestern meine erste SSD unter Debian eingebaut und gemäß
> > Anleitungen auch mein ext3 auf ext4 konvertiert.
> > Zwei Fragen:
> > Im Netz gibt es diverse Beispiele für eine fstab mit ssd Platten aber
> > leider auch beliebig viele Kombinationen der Parameter. Welche sind
> > den jetzt wirklich sinnvoll.
> > Wie teste ich ob trim tatsächlich funktioniert?
> > Gefunden habe ich
> > http://techgage.com/article/enabling_and_testing_ssd_trim_support_und
> > er_linux/2/ Passt das?
>
> Das Problem mit "jeder schreibt was anderes" kenne ich auch ;)
>
> Wegen des Trim-Supports hatte ich die Anleitung unter
>
> http://www.linuxbibel.org/ssd_optimieren.html
>
> genutzt, scheint aber prinzipiell identisch zu sein. Auf dieser Seite
> gibt's auch noch einige andere Tipps, die (für mich zumindest) gut
> aussehen, zumindest wird hier, im Gegensatz zu vielen anderen Seiten,
> gut begründet was warum gemacht wird.
> In etwa die gleichen Tipps finden sich auch auf
>
> http://wiki.debian.org/SSDoptimization
>
> Dort gab's auch zusätzlich noch den Tipp mit der commit=...
> fstab-Option. Ich hab diese dann mal übernommen, allerdings ob sie
> wirklich sinnvoll ist, weiss ich ehrlich gesagt auch nicht.
Danke für die Links!
Die Mount-Option "ssd" aktiviert BTRFS automatisch, was es einen nicht-
rotierenden Datenträger erkennt. "ssd_spread" für Billig-SSDs. So ganz
kapiert hab den Unterschied zwischen den beiden nicht.
Ich mache kein Online-Discard, sondern ab und zu einfach mal ein fstrim
auf jede Partition. Je nach Dateisystem und SSD ist Online-Discard aber
möglicherweise kein Performance-Problem. XFS macht das intern auch in
größeren Operationen (batched), wie das bei Ext4 und BTRFS ist weiß ich
grad nicht.
Zwischen cfq und noop maß ich mit Fio nur Unterschiede im Bereich der
Meßungenauigkeit. Da die maximalen Latenzen mit CFQ jedoch einen Tick
niedriger waren, habe ich es dabei belassen. Is schließlich ein Laptop, da
will ich die Daten zackig da haben und ist mir niedrige Latenz wichtiger
als maximaler Durchsatz :).
Ansonsten halt noch ca . 10% freilassen, um Lebensdauer und Langzeit-
Performance der SSD zu erhöhen. Hängt aber von ab, wieviel der Hersteller
selbst schon freigelassen hat. Intel ist da bei einigen SSD ziemlich
großzügig. Ich hab hier ca. 20 GB im LVM für eine Spiel-Partition, die in
der Regel nach Tests dann auch wieder leer ist und die ich dann mit fstrim
auf den Mountpunkt auch der SSD wieder als frei bekannt gebe.
Achja, und noatime eben, da deutlich effizienter in Bezug auf Schreibzugriffe
als die Standard-Einstellung relatime.
/var/log würde ich nicht in ein tmpfs packen, einigen anderen Krempel
indes schon, vor allem /run und alles, was darin liegt. Und eben /tmp
selbst.
Dazu auch /etc/default/rcS bzw. /etc/default/tmpfs konsultieren.
Ciao,
--
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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