Re: Debian manuell kopieren
hi,
Am 9. Juli 2012 16:17 schrieb Martin Steigerwald <Martin@lichtvoll.de>:
> Am Sonntag, 8. Juli 2012 schrieb Bjoern Meier:
>> hi,
>>
>> Am 8. Juli 2012 20:43 schrieb wirkzeit Design & Technologie
>>
>> <mailinglist@wirkzeit.de>:
>> > On 08.07.2012 20:06, Manfred Schmitt wrote:
>> >> Bjoern Meier schrieb:
>> >>> Ich möchte halt BEVOR ich ein Verzeichnis anlege bzw. einrichte
>> >>> sagen warum und weshalb, macht einfach einen besseren Eindruck als
>> >>> etwas Vorgefertigtes zu nehmen.
>> >>
>> >> Also ich nutze ja nun nicht erst seit gestern Linux, eins der
>> >> Systemver- zeichnisse habe ich aber noch nie selber angelegt und
>> >> ich wuesste auch nicht welchen Mehrwert das hat.
>> >>
>> >> Und wech,
>> >> Manne
>> >
>> > Hmm, ich Schule auch schon einige Jahre im Linuxbereich, kann den
>> > Sinn aber nicht sehen. Könntest du das vielleicht ein wenig
>> > erläutern? Vielleicht bohre ich dann meine Schulungsunterlagen noch
>> > ein wenig auf.
>> >
>> > Liebe Grüße
>> >
>> >
>> > Thorsten
>>
>> schulst du Admins oder Anwender? Ich Admins und die müssen zumindest -
>> in der Theorie - wissen wie Linux aufgebaut ist. Das macht das Leben
>> einfacher.fragt nicht auch das LPI in Grundzügen so etwas ab?
>> Und ja, für reine Anwender taugt das nicht so sehr. Sehe ich auch so.
>
> Ich schule seit Jahren Admins. Auf die Idee, mit denen Linux From Scratch
> zu machen, bin ich aber noch nicht gekommen, auch wenn ich das durchaus
> mal in einer Seitenbemerkung erwähne.
>
> Wozu auch? Wie kommt jemand zu einem Linux-System?
>
> Er installiert es.
Tolle Wurst. Ich bin fast fertig mit LFS. Super Sache. Toll erklärte
Befehle. Ich weiß jetzt definitiv mehr. Ein Beispiel: default
einstellungen für compiler. Super Sache das. ich habe jetzt 497MB
bisher, da die Toolchain auch noch mitkommt. Morgen kommt die
spannende Sache user anlegen. Wenn das flüssig geht werde ich das
nächste System versuchen allein aufzusetzen und mir immer wieder neue
Ziele setzen. Hat den Vorteil, dass ich Linux und seine GNU-bausteine
im Schlaf installieren kann und es ebenso souverän vermitteln kann.
Was die Kollegen davon haben ist auch klar: die Schulungen laufen
besser und - ich vergas zu erwähnen, dass der Wunsch auch von Ihnen
kam, ganz genau zu wissen was Linux ausmacht - sie können sich im
System unbefangener bewegen. Ich finde es auch nicht sinnvoll die
Beweggründe zu diskutieren. Ich will das, sie wollen das und damit
reicht die Aussage völlig. Im übrigen finde ich es pervers, dass man
sich hier über ein System unterhält, welches in seiner Existenz
bereits, dazu einlädt es genauestens zu untersuchen und zu erlernen
und ich mir dabei fast wie ein Idiot vorkomme weil ich genau das
selbst will und es auch so weitergeben möchte.
Freiheit ist eben nicht nur 'nein' zu sagen, sondern eben auch mal
'ja' zu sagen.
Dazu im übrigen noch mal danke an alle die an Linux mitarbeiten und
ein ganz großes DANKE an das Debian Projekt.
> Daher reichte für mich bislang immer aus, die Verzeichnisstruktur anhand
> eines installierten Systems zu erklären.
Jup, für dich. Bin ich du? Sind die anderen du? Ganz ehrlich, ich
verstehe nicht mal warum meine - persönlichen - Beweggründe dich
überhaupt zum Diskutieren nötigen.
> Ich halte auch wenig davon, ein Debian auf Datei-Ebene so zu kopieren,
> dass irgendwie das Minimales dabei rauskommt, dass möglicherweise nicht
> mehr richtig funktioniert, weil irgendetwas Wichtiges fehlt. Zumal die
> Basis von der Du kopierst, ja doch in irgendeiner Form ein per Debian
> Installer oder debootstrap bereitgestelltes System ist.
Fein, schön dass du eine Meinung hast. habe ich auch.
> So oder so wäre das, was Du Dir wünschst, wohl am ehesten mit Linux From
> Scratch abgegedeckt, das aber 1) nicht debian-spezifisch und 2) IMHO nicht
> gerade sonderlich geeignet für den Einstieg ist.
Da waren wir schon. Danke, dass du es nochmal erwähnst. Achso: Ich -
wieder so ein persönliches Ding - bin der Meinung, dass für technisch
Versierte, tatsächlich der Einstieg unten der bessere ist. Was bisher
schon sitzt ist immerhin BIOS->BL->kernel->Init. haben sie verstanden,
war ganz simpel und dann kamen die Fragen:"Jut, jut und was dann? Wie
findet der kernel init? Wie sieht der Start aus? Gibt es
benutzerdefinierte Startmöglichkeiten?" ... und und und .... von A
nach B über C bis D kennt man ja. Solange neugierige Fragen kommen,
werde ich diese auch mit allen gebührenden Aufwand bedienen. Natürlich
wissen sie, dass Google auch Sachen liefert. Allerdings ist das nicht
so befriedeng, wie ich vernehmen durfte. Von diesem Punkt geht es dann
immer weiter höher. Nicht anders herum. ist halt eine Vorangehensweise
die sich ergab.
> Vielleicht gibt es ja ein Debian From Scratch. Doch ich frage mich
> wirklich: Wozu? Es sei denn Du möchtest vermitteln, wie man sich ein Linux
> von der Pike auf selber zusammenbaut.
"Wozu?" Unwort des Jahres. Wozu bau ich mir ein PIC-Setup selbst? Es
gibt doch genügend Elektronik-Krams. Wozu schraube ich an einer alten
Karre? Könnt mir ja ein neues Kaufen.
Wozu? Wozu NICHT? Zeitverschwendung? Jup, für einige ist die
persönliche Weiterentwicklung reine Zeitverschwendung, sehe ich
ebenso.
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