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Re: Management nahezu identischer virtueller Maschinen



Hallo,

Michael Hierweck <michael.hierweck@hostsharing.net>:

>Auf einem physikalischen System bzw. innerhalb einer "schwergewichtigen"
>VM möchte eine größere Anzahl homogener Container einrichten. Diese
>Container haben insbesondere die identischen Debian-Pakete installiert
>und unterscheiden sich bei der Konfiguration nur minimal

>Realisieren kann man das durch Dateisysteme, die Stacking unterstützen,
>z.B. aufs, oder auch durch bind mounts.

>Wie auch immer, es erscheint kompliziert. Ich sehe keine sauberen Weg
>mit den Debian-Tools zurecht zu kommen und man verliert die Vorzüge der
>Distribution.

So sehe ich das auch. Debian verlässt sich darauf, das System "für sich"
zu haben. Konstrukte mit einem gesharten /usr o.ä. sind zwar möglich,
erfordern aber dann einen zentralen Installationsserver und jede Menge
Nacharbeit beim Verteilen von Konfigurationsdateien u.ä.

>Gibt es vernünftige Tools oder Ansätze, die solches Vorgehen
>unterstützen oder läuft es zwangsläufig darauf hinaus, dass man gegen
>die Distribution arbeitet?

Ich würde die Container auf ein Filesystem packen, das Deduplizierung
unterstützt. Je nachdem, wie professionell das aufgezogen wird, kann das
LessFS oder ZFS mit FUSE unter Linux, ein Solaris Fileserver mit ZFS oder
eine NepApp mit WAFL sein.

Eine Option könnte auch das VZFS von Virtuozzo sein, das eine Overlay-
Funktionalität ähnlich wie AUFS anbietet.

Für die zentrale Administration der Container kannst du cfengine oder
Puppet verwenden, wobei mir letzteres besser gefällt; ist aber
Geschmackssache.

RAM sparen kannst du durch Aktivieren von Kernel Samepage Merging.

Gruß, Harald


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