Re: GRUB2: von anderer Partition booten
Am Dienstag, 5. Juni 2012 schrieb Andre Tann:
> Martin Steigerwald, Montag 04 Juni 2012:
[…]
> > Dann ist nach meinem bisherigen Stand die Idee mit der vorgeschobenen
> > Custom-Konfiguration (siehe eines meiner anderen Postings) wohl als
> > temporäre Übergangslösung geeignet.
>
> Also in /etc/grub.d hab ich schon herumgeguckt, und bin auch auf
> 40_custom gestoßen. Da steht drin:
>
> ===schnipp
> #!/bin/sh
> exec tail -n +3 $0
> # This file provides an easy way to add custom menu entries. Simply
> # type the
> # menu entries you want to add after this comment. Be careful not to
> # change
> # the 'exec tail' line above.
> ===schnapp
>
> Was soll denn jetzt da rein, etwa sowas?
Na, das was da steht. Nach dem Kommentar so ein funktionierender GRUB-
Konfigurationseintrag.
Das Skript gehört den GRUB-Entwickler IMHO eigentlich um die Ohren
gehauen.
exec ersetzt den Shell-Prozess, der das SKript ausführt durch ein tail auf
die Skript-Datei ab Zeile 3. Das heißt, wenn Du das ausführst, oder
update-grub, dann wird der Teil ab der dritten Zeile ausgegeben. update-
grub übernimmt die Ausgabe in die grub.cfg.
martin@merkaba:~> /etc/grub.d/40_custom
# This file provides an easy way to add custom menu entries. Simply type
the
# menu entries you want to add after this comment. Be careful not to
change
# the 'exec tail' line above.
martin@merkaba:~>
Und wie Du siehst, könntest Du den Kommentar sogar entsorgen. Ich würd ihn
aber drin lassen, damit jederzeit deutlich ist, was die GRUB-Entwickler da
eigentlich für einen Unfug treiben.
> ===schnipp
> #!/bin/sh
> exec tail -n +3 $0
> # This file provides an easy way to add custom menu entries. Simply
> # type the
> # menu entries you want to add after this comment. Be careful not to
> # change
> # the 'exec tail' line above.
> menuentry 'Debian GNU/Linux, with Linux 2.6.32-5-amd64' --class debian
> \ --class gnu-linux --class gnu --class os {
> insmod part_msdos
> insmod xfs
> insmod raid
> insmod mdraid
> set root='(md0)'
> search --no-floppy --fs-uuid --set [meine UUID von / hier]
> echo 'Loading Linux 2.6.32-5-amd64 …'
> linux /boot/vmlinuz-2.6.32-5-amd64 \
> root=UUID=[meine UUID von /boot hier] ro quiet
> echo 'Loading initial ramdisk …'
> initrd /boot/initrd.img-2.6.32-5-amd64
> }
> ===schnapp
Sieht gut aus.
insmod xfs noch ersetzen, falls es ein anderes Dateisystem ist. Namen der
Module findest Du in /boot/grub
> Das habe ich jetzt einfach per Copy&Paste aus einer Maschine
> übernommen, die von md0 starten kann, nur die UUIDs müßte ich halt
> entsprechen
Logisch.
> Ist das so gedacht? Kommt mir komisch vor, weil in den anderen Dateien
> überall Skripte drin sind.
Fast. Als 40_custom landet das hinter den offiziellen Einträgen.
Daher meine Idee cp -p 40_custom 09_custom, damit es vor 10_linux, aber
nach dem Header und dem Desktop-Thema landet. Schau bei Dir besser nach.
ob das bei Dir auch so ist. Ich habs hier in Sid nachgeschaut.
Das gesagt: Ich hab das mit GRUB 2 noch nie probiert. No warranties
whatsoever und so ;).
Ich würde mir /boot/grub/grub.cfg sicherheitshalber dann nochmal
anschauen, obs update-grub auch entsprechend eingebaut hat.
--
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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