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Re: fsck checkt bei jedem boot



Sven Dziadek <sven.dziadek@gmx.de> wrote:
> On 10.03.2012 16:46, Dietrich Clauss wrote:
>> Sven Dziadek<sven.dziadek@gmx.de>  wrote:
>>> On 10.03.2012 12:23, Tim Boneko wrote:
>>>> Am Samstag, den 10.03.2012, 11:11 +0100 schrieb Sven Dziadek:
>>>>
>>>>> Nach dem Checken fährt er normal hoch und die Festplatte lässt sich auch
>>>>> normal nutzen.. Nur kommt das nach dem Neustart wieder.
>>>>
>>>> Mit welchem Kommando checkst du denn?
>>> Ähm,
>>> muss ich das anders machen als "normal"?
>>> fsck -CV tut bei mir den Dienst. Ist das gut oder schlecht?
>>>
>>>
>>> Außerdem habe ich gerade noch eine interessante Diagnosemöglichkeit
>>> gehört. Und zwar mit einem Live-System starten, Festplatte checken und
>>> sauber herunter fahren.
>>>
>>> Allerdings ist es recht schwierig festzustellen, ob es dann geht. Ich
>>> habe gerade mal versucht, den Fehler wissentlich herbeizuführen.
>>> Komischerweise tritt er nicht immer auf. Wenn ich die Datenfestplatte
>>> (bei der der Fehler auftritt) nicht benutze, tritt er nicht auf. Aber
>>> auch wenn ich nur kleine Änderungen mache, passiert nichts.
>>> Was genau ich machen muss, damit es passiert weiß ich noch nicht. Aber
>>> anscheinend hat es mit den Daten zu tun, an denen ich im Moment arbeite
>>> (Unikram), denn in letzter Zeit wollte mein System fast jedes Mal checken.
>>> Weil es nicht jedes Mal passiert, ist es allerdings auch schwierig
>>> Ursachen auszuschließen. Es kann einfach Zufall sein, dass die Platte
>>> sauber war nachdem ich ein paar Dateien auf ihr verändert habe.
>>>
>>>
>>> Zwei Sachen sind mir noch aufgefallen:
>>> Seit dem Upgrade funktioniert mein Standbymodus nicht mehr. Wenn ich den
>>> benutze, geht das Internet danach nicht mehr und es wird die Festplatte
>>> gecheckt. (Da ich noch keine Zeit hatte mich darum zu kümmern, benutze
>>> ich ihn seit dem nicht mehr.) Vielleicht ist außer dem Standbymodus noch
>>> etwas an shutdown geändert worden?
>>>
>>> Beim Runterfahren habe ich vorhin eine interessante Meldung gesehen,
>>> kurz bevor der Bildschirm schwarz wurde:
>>> mount busy
>>>
>>> Ich habe vergessen zu erwähnen, die Festplatte hat eine ext3 Partition.
>>
>> Also eine Datenplatte mit ext3.  Wie wird die denn gemountet, und wie
>> ist sie angeschlossen?  Als erstes würde ich gucken, was passiert, wenn
>> man die Platte vorm Shutdown manuell unmountet.  Wenn der Fehler dann
>> nicht mehr auftritt, liegt das Problem irgendwo in den
>> shutdown-Skripten.
> Die Festplatte ist über SATA angeschlossen und wird automatisch mit den 
> optionen "defaults" gemounded.
> Wenn ich sie aushänge bevor ich in den kaputten Standby gehe, tritt der 
> Fehler danach nicht auf.
> Ich werde mal versuchen in nächster Zeit die Platte immer vor dem 
> Runterfahren auszuhängen. Wenn der Fehler dann wieder auftritt melde ich 
> mich wieder^^

Der kaputte Standby erschwert die Sache natürlich etwas.  Tritt der
Fehler auch dann auf, wenn du den Standby gar nicht benutzt?

Schau mal im /var/log nach, ob etwa beim ersten Zugriff nach dem
Aufwecken Dateisystemfehler protokolliert wurden.  Bei
default-Mountoptionen werden die nämlich zunächst ignoriert, und beim
nächsten Start folgt dann der Filesystem-Check.

Dagegen hilft die Mountoption "errors=remount-ro" (entweder in der fstab
eintragen oder mit tune2fs in die Superblöcke des Dateisystems
schreiben).  So kriegst du mit, wenn ein Fehler auftritt.  Gecheckt
werden muß dann natürlich trotzdem, was auch korrekt ist, da das
Dateisystem ja Fehler enthält.

Über kurz oder lang wirst du den kaputten Standby reparieren müssen
(oder eben solange nicht benutzen, bis ihn jemand anderes repariert
hat).

Gruß,
- Dietrich


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