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Re: [Mega-OT] Re: KDE 4.8.1 installieren?



Am Donnerstag, 8. März 2012 schrieb Manfred Rebentisch:
> Hallo,

Hi Manfred,

> Am 08.03.2012 14:04, schrieb Michael Schmitt:
> > Am 08.03.2012 05:37, schrieb Manfred Rebentisch:
> >> Hm, irgendwie hast Du recht. Mein Herz schlägt halt für Debian...
> > 
> > Und wieso betrügst Du dann Dein Herz mit Ubuntu? :p
> > 
> > Grüße
> > Michael
> 
> na, jetzt seid ihr schon zu zweit, dann muß ich ja doch mal antworten
> :-).
> 
> Unter Ubuntu blüht Debian. Ubuntu hat für den Vor- und Nachteil, dass
> ich einfacher an aktuellere Software komme. Immer wieder brauche ich
> das oder muß was neues testen. Der Debian-Weg ist mir zu hart dafür,
> die nicht stabilen Repositories zu unstabil :-) und bei habe ich zwar
> die Macken der aktuellen Programme, aber (außer bei KDE) das ist m.E.
> nicht instabil.
> 
> Jetzt haut mich oder erklärt mir die Alternative. Bin immer offen für
> andere Wege.

So ganz OT finde ich das nicht. Da es hier ja auch um den Zustand von 
Debian Sid geht und inwiefern man mit Debian momentan einen schönen KDE-
Desktop fahren kann.

Also ich verwende auf diesem neuen Notebook seit ca. April letzten Jahres 
Sid. Und ich finde es vergleichsweise stabil. Ich kann mich grad an keine 
größeren Hämmer erinnern. Natürlich kann das trotzdem immer passieren. Da 
es jetzt so langsam in Richtung Stabilisierung für Wheezy geht…

Was KDE angeht, finde ich die Paketierungsentscheidungen des Debian Qt/KDE 
Teams um Längen besser als das, was ich in anderen Distros hier und da mal 
so grob mitbekomme habe:

- KDE 4 erst ab 4.2.4 glaub, während OpenSUSE glaub sogar 4.0.x auf 
Endkunden losließ.

- Pakete nahe an Upstream-Defaults. In Kubuntu wich für KDE 3.5 die KDE-
Konfiguration so stark ab, dass ich nichtmal das gleiche Homeverzeichnis 
verwenden konnte. Und dann haben die Kubuntu-Entwickler sogar Dolphin 
statt Konqueror als Dateimanager verwendet, obwohl Dolphin damals noch 
alles andere als fertig war. Einige Fensterschalter wie Schließen waren in 
der Standard-Kubuntu-Fensterdekoarationen sehr klein und schwierig zu 
treffen. Okay, das ist eine alte Erfahrung - vielleicht ist es mittlerweile 
anders, das mag sein.

- Debian ist eine der wenigen Distributionen, die noch KDEPIM 1 aus KDE 
4.4.x bereitstellt, während in anderen Distros sich die Benutzer mit dem 
teilweise arg dysfunktionalem KDEPIM 2 rumschlugen (siehe kdepim-users- 
und kdepim-Mailinglisten für Details). So habe ich ein recht gut 
funktionierendes KDEPIM, wenn auch mit einigen (bekannten) Macken - aber 
es läuft wenigstens, während Benutzer anderer Distros betatesten.

Alles in allem sehe ich also keinen Grund, auf Kubuntu oder OpenSUSE zu 
wechseln. Und zwar gerade *wegen* der Stabilität. Auch unter Sid.

Direkt nach dem Release einer Stable, würde ich wohl eher da bleiben oder 
nur testing fahren, aber sobald die gröbsten Sachen durch sind, sehe ich 
bei gewisser Erfahrung mit Paketmanagement und Fehlerberichten lesen hier 
und da nur wenig Probleme mit Sid. Für mich zumindest.

Natürlich, wer lieber Stable verwendet, ist bezüglich KDE nicht ganz so 
gut bedient. KDE 4.4.5 geht zwar, aber KDE 4.7.4 ist IMHO schon um Längen 
besser. Aber Wheezy soll mit KDE 4.8.x kommen und da dürfte endlich mal 
wieder ne richtig nette KDE-Version in Stable geben. Ob mit KDEPIM 2 oder 
nicht, das ist momentan wohl noch offen ;). Ich fände es ja gut, wenn es 
bis dahin soweit ist. Ich bin aber auch mit KDE SC 4.7.4 mit KDEPIM 1 aus 
KDE 4.4.x ziemlich zufrieden im Moment.

Aber anyway, entweder verwende Debian, dann ist debian-user-german für 
Dich eine gute Anlaufstelle, oder verwende Kubuntu, dann gibts andere 
Anlaufstellen. Denn es gibt durchaus Unterschiede zwischen den beiden 
Distributionen, die soweit gehen, dass Pakete anders heißen und sich 
wechselseitig auch nicht installieren lassen. Und die Paketquellen sind 
auch andere. Das ist hier also IMHO wirklich off topic.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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