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Re: LPI-Sinn (Was: Re: geloest ! : Fwd: lpisim will ein app ?)



Also ich persönliche sehe alle diese Zertifizierungen als Sinnlos an.
Die meisten Zertifizierungen kann man simpel durch Braindumps erlernen,
dann hat man zwar die Prüfung bestanden aber ob man die Thematik auch
wirklich verstanden hat worum es geht ist durch einfachen Zertifikaten
doch nicht nazuprüfen.

Aber manche denken sich wohl einfach das wenn das Zertifikat vorhanden
ist man zumindest eine Grob auswahl treffen kann. Ich persönlich denke
eher das aus einen normalen gespräch sehr viel deutlicher heraus geht ob
einer wirklich Ahnung/Interesse hat anstatt simples gepauktes Wissen.

Ansonsten auser für die Job-Suche hat das zertifikat gar keinen Wert in
meinen Augen.

> Z. B. das Herunterfahren eines Systems. Hier wird nur "shutdown -h NOW"
> akzeptiert - ein "shutdown -h 0" oder "halt" oder "init 6" sieht LPI
> als falsch an.

"init 6" führt nebenbei aber auch einen Reboot aus und fährt das System
nicht herunter ;) Aber ja genau deswegen finde ich dieses Abfragen auch
Sinnlos. Es kommt da noch sehr viel mehr zusammen. Zumindest LPIC-1
(erster teil) oder wie auch immer das gekennzeichnet war habe ich
gemacht. Dort wird auch sinnloses in meinen augen abgefragt welchen
Kommando Schalter man für eine bestimmte Aktion benötigt. Das halt ich
insofern unnütz als das man hier mit einem simplen "--help" oder "man
<befehl>" eben nachschauen kann. Kein Grund es auswendig zu lernen!

Ebenfalls wurde bei Debian beispielsweise abgefragt womit man in
installierten Paketen nach einer Datei suchen kann. Ich wuste das dies
mit "dpkg -S" geht. Zur auswahl hatte man dann vier dpkg Befehle mit der
Langen Kommandozeilen variante. Und ehrlich gesagt, keine ahnung welche
die Lang-Variante genau war. Ebenfalls auch total unnütz jeden einzelnen
schalter eines jeden Programmes zu kennen. Und alternativen gibt es auch
hier. Ich nutze bevorzugt "apt-file" da es eben auch nicht installierte
sachen durchsucht. Aber solche Teste sind eben immer sehr eingeschränkt.

Später mit LPIC-2 wird dann noch unbedingt Shell-Skripting mit Bash,
grep, awk und jeden anderen Kram verlangt wozu ich mich überhaupt nicht
durchringen kann. Ich selber kann Perl und würde nahezu alle Probleme
mit Perl lösen anstatt mich auf irgendwelche Shell Skripting krücken zu
verlassen die in der Regel nur kompliziert sind.

Und für einen Administrator der irgendeine Log Datei aufbereiten muss
sollte es volkommen egal sein welches Tool er hierfür am liebsten nimmt.

Irgendwie gehen solche prüfungen für mich volkommen an der Realität
vorbei. Sicherlich ist es nicht schlecht die Grundlagen zu beherschen,
aber mal eben nachzuschauen und Googeln wenn man etwas nicht weiß ist
auch nicht der Weltuntergang, alles kann man sowieso nicht wissen.


> Oder die Aussage, dass die SWAP-Partition = 2 x RAM sein
> sollte, ist fuer LPI eine Falschaussage.
> Es mag zwar sein, dass in der heutigen Zeit SWAP fast gar keine Rolle
> mehr spielt, aber es war mal eine Faustregel, die galt.

Hier stellt sich aber die Frage. Nur weil es "früher" mal so war muss es
ja jetzt nicht immer noch "richtig" sein. Generell kann ich zum Thema
Swap aber auch keine Generelle aussage fällen, hängt immer von der
Umgebung ab. Ich habe sogar auf einer maschiene 20 GB Swap-Space. Das
ich das deswegen auf jeder mache ist auch nicht der Fall. Solche sachen
gehen eben volkommen an der Realität vorbei. Daher stellt es sich auch
schwierig hier eine richtig/falsch antwort zu geben.

Sehr viel sinnvoller wäre es in einem Gespräch zu erfragen was jemand
von Swap hält. Wenn hier jemand selber gründe nennen kann warum er für
oder gegen Swap ist, und auch begründen kann warum und wieviel hat man
hier eher einen fähigen als derjeniege der die Antwort gelernt hat was
die LPIC als "richtig" erwartet ohne aber zu verstehen "warum" das so ist.

> Ach ja, gibt es eigentlich eine Mindestzeit, die zwischen der
> Pruefungsabgabe zwischen LPIC-1 und LPIC-2 liegen muss?

Nicht das ich es wüste. Ist aber keine verbindliche Aussage.


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