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Re: xorg.conf - wo ist...



Am 01.12.2011 03:20, schrieb Michelle Konzack:
Hello Lademann, Klaus,

Am 2011-11-29 22:16:47, hacktest Du folgendes herunter:
Ganz einfach. Die Automatik funktioniert nicht in jeder Hinsicht. Auch
nicht nach einem Update.
Kann ich nur bestätigen.  Habe Matrox, NVidia und ATI Grafikkarten und
keine einzige funktioniert ohne der xorg.conf

Kann ich nur widersprechen. Habe Matrox, Nvidia und Ati Grafikkarten und keine einzige braucht ne xorg.conf.
(Disclaimer: so weit es mir aufgefallen wäre...)

Mir scheint diese Idee von "keine xorg.conf"  ein  ziehmlich  schlechter
Scherz von ein paar Developern gewesen zu sein

Mir scheint Du verstehst nicht den Kern des Problems. Wenn überhaupt ist das im Detail kein generelles Problem, sondern hängt von Grafik-Chipsatz, Kernel, xorg-Treiber und anderem Kleinkrams ab. Wie Martin Steigerwald schon korrekt sagte, es gibt nicht DIE Nvidia-Installation oder dergleichen. Und gerade bei z.B. Radeon habe ich noch sehr gut diverse regressions und bugs in Erinnerung, absolut abhängig vom verwendeten Radeon-Chipsatz. Lustiger Weise war ICH von diesen Bugs nicht betroffen, ich hatte halt zufällig den "richtigen" Chipsatz zur "richtigen" Zeit. Und genau da ist es ENORM wichtig, die Entwickler mit qualitativ hochwertigen bug-reports zu versorgen wenn mal was nicht klappt. Von der benötigten "coolen" EInstellung beim berichten des Problems mal gar nicht gesprochen. "Dein Scheiß Treiber tut bei mir nicht, Du kannst ja gar nix! Los, reparier das gefälligst, aber pronto!" dürfte aber irgendwie nicht so zielführend sein... vermute ich... Die Idee "keine xorg.conf zu benötigen" ist nicht auf dem Mist irgendeines Entwicklers gewachsen, sondern wurde durch diverse hardware schlicht angeboten. Und so wurde eben dieses als optionales (wenn auch oft standardmäßig benutztes) Feature implementiert. xorg.conf is immer noch möglich, keiner zwingt jemanden xorg.conf nicht zu benutzen. Aber ja... GNU/Linux ist KEIN Windows! Mal ab von dem Fakt, daß auch gerne mal Windows Handarbeit braucht (mir will da z.B. mal nen Ati-Treiber einfallen den ich selbst mit nem Editor nen bissl patchen mußte damit er tut), ist es common sense mit GNU/Linux im Zweifel nen bissl "frickeln" zu müssen. Nicht weil GNU/Linux mist is, sondern weil die Kernel-, Xorg-, und Mesa-Hacker keine Götter sind, die Hardware von den Herstellern nunmal nicht perfekt mit Treibern versorgt werden und eben auch mal bugs passieren können, sind ja doch alles Menschen, nich? Und rein aus Prinzip, sind WIR ein stückweit durchaus die QA von GNU/Linux. Wenn irgend nen Kernel-Hacker irgend ne Hardware mit nem Treiber versorgt, hat dieser Kernel-Hacker nicht die technischen oder wirtschaftlichen Möglichkeiten QA für alle möglichen Konstellationen seines Treibers zu machen. Dafür sind dann im Zweifel wir, die User da, im Zweifel wie bei Debian die unstable und testing user, damit andere (und wir selbst) dann mit stable möglichste keine (weniger) Probleme mehr haben.

Grüße
Michael


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