Re: Wo ist xorg.conf hin?
Am Montag, 28. November 2011 schrieb Siegfrid Brandstätter:
> > Und wenn ich mir dann noch überlege, wo Linux überall läuft, wo ein
> > Windows nicht einmal den Versuch starten würde, zu booten,
>
> Aus reiner Neugierde, wo z.B. Versteh das nun nicht als Kritik, ich
> möchte als Linux Fan gerne wissen was du da verschweigst ;-)
> Leider habe ich ja selbst keine Ahnung darüber, würde aber über das
> gerne mehr wissen.
Na zum Beispiel auf meinem MIPS-basierten ASUS WL-500 gP Premium Router
;). Auf einem Haufen von Embedded Hardware. Auf meinem alten Amiga 4000.
Auf meinem Sam440ep PowerPC Amiga-Nachfolger oder anderen PowerPC-
Maschinen. Auf tonnenweise Handies und Smartphones, okay da gibts Windows
Phone. Und es soll meiner ungefähren Erinnerung auch mal Windows für SPARC
gegeben haben.
Aber trotzdem, es gibt schon so einige Kistchen, da würde Windows ohne
Anpassungen keinen Mucks von sich geben. Wahrscheinlich ließe es sich
anpassen, aber Microsoft machts halt nicht.
Oder auch für ältere Hardware. Solange Treiber sich einigermaßen mitziehen
und warten lassen, lassen Linux-Entwickler sie in der Regel im Kernel
drin. Soweit ich weiß, sieht das mit Windows 7 ganz anders aus. Da gibts
für viele ältere Hardware *gar keine* Treiber mehr.
Und dann ist mir es doch lieber, evtl. mit ein wenig dagegenstubsen ein
Linux an den Start zu bringen, als sie gar nicht mehr verwenden zu können.
Nur wie geschrieben, obs dann noch so gut getestet ist wie modernere
Hardware ist die Frage: Debian-/KDE-/Linux-usw.-Entwickler bleiben in der
Regel nicht deshalb bei alter Hardware hängen, damit Benutzer, die solche
noch einsetzen, glücklich sind. Soweit kein Unternehmensengagement oder
viel Zeit dahinter stecken, ist halt ein bestimmtes Segment an Hardware
mit Linux am besten getestet und optimiert. Einfach weil Entwickler diese
selbst einsetzen.
Und da würde ich zu sagen: Fair enough.
--
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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