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Re: dd if=/dev/sda im laufenden Betrieb?



Michael Schuerig wrote:
> On Thursday 10 November 2011, Tobias Nissen wrote:
>> Michael Renner <michael.renner@gmx.de> wrote:
>>> in meiner Firewall dient eine 2 GB grosse CF-Karte als
>>> Plattenersatz. Ein Backup wird täglich gemacht, aber das ist
>>> filebasiert, ein Desaster Recovery ist damit nicht möglich.
>>> 
>>> Würde es funktionieren von Remote im laufenden Betrieb mit dd das
>>> gesamte Platten- Device in eine Datei auf dem Backupserver zu
>>> dumpen?
>>> [...]
>> Ich sehe nicht, warum das nicht funktionieren sollte. Beim Booten
>> werden sich einige Programme darüber beschweren, nicht ordentlich
>> beendet worden zu sein. Aber die Situation die Du beschreibst ist
>> entsprechend der, wenn man einem laufenden Debian den Strom
>> wegnimmt, ohne es sauber zu beenden. Das kommt danach ja schließlich
>> auch wieder hoch.
> 
> Wenn bei einem laufenden System der Stecker gezogen wird, dann ist
> der Zustand des Filesystems zu dem Zeit*punkt* konsistent, bis auf
> die Änderungen, die gerade geschrieben werden. Wenn die
> physikalische Struktur eines Filesystems kopiert wird, dann ist das
> ein Vorgang, der etwas Zeit benötigt. Wird dieses Filesystem
> währenddessen verändert führt das dazu, dass die ersten kopierten
> Bytes aus einem früheren Zustand stammen als die letzten kopierten
> Bytes. 

Ja, der Vergleich war nicht passend. Danke für die Klarstellung.

> Falls sich daraus noch ein konsistenter Gesamtzustand ergibt,
> dann ist das nichts weiter als Glück.

Ja, schön ist das alles nicht. Aber wie ich in meinem anderen Posting
schrub, sehe ich das bei einer reinen Firewall nicht so problematisch.

Wenn's dem anderen Michael so viel Wert ist, sollte er aber vermutlich
wirklich auf eine Snapshotlösung umsteigen. Da er dafür sowieso das
Ding neu aufsetzen muss, kann er sich vielleicht auch gleich den Volume
Manager sparen und direkt sowas wie Btrfs oder ZFS einsetzen.

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