Re: Soft-RAID1 und der Fehlerfall
Ich persönlich bevorzuge Software-Raid gegenüber Hardware-Raid. Ist
flexibler und skaliert besser. Vorallem gibt es keine Probleme mit
defekten RAID-Controllern oder sollte der Controller getauscht werden.
Damit bei einem Ausfall einer Platte das Booten einwandfrei klappt musst
du vorher auf jeder Platte einen Bootloader (Grub) installieren.
Entweder durchsucht das Bios alle HDDs nach einem Bootloader, oder du
musst nach einem Ausfall die Platte im Bios ändern. Oder ein
Rescue-System starten und auf der neuen Platte eben einen Bootloader
installieren. Das alles ist in wenigen Minuten erledigt.
Je nach Rechenzentrum soll das einwandfrei von dir machbar sein. Durch
eine KVM-Karte im Server, oder das Rechenzentrum selber bietet eben
Rescue-Systeme an.
Hängt aber vom Hoster ab. Bei Hetzner habe ich erfahrung mit dem
ausfall/tausch einer Platte, da könnte ich mehr drüber sagen.
Ansonsten zum Setup, ich setze auf beiden Platten eine einzelne
Partition auf das die ganze Disk nutzen. /dev/sda1 und /dev/sdb1. Auf
beiden ist Grub im MBR installiert. /dev/md0 ist RAID-1 über /dev/sda1 &
/dev/sdb1. Auf /dev/md0 liegt dann ein LVM. Diesen Setup nutze ich seit
Debian Lenny einwandfrei. Grub2 wird dafür benötigt.
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