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Re: Virtualisierung über mehrere Rechner und mit webbasierter Administration



Hallo Alex,
wie mehrfach hier schon erwähnt brauchst du für live-Migration einen gemeinsamen storage.

Banal ausgedrückt ein zu-mindestens ein Netzlaufwerk (Samba/NFS) worauf die virtuellen Festplatten der Gäste liegen.
Schneller und besser sind SAN Lösungen oder iSCSI aber dann brauchst du min 3 Server, und da das iSCSI Backend ebenfalls redundant sein sollte brauchst du schon-mal 4 Hardwareserver. Ein solches Setup ist etwas kompliziert (Aber wenn du es hast willst du auch kein anderes mehr.) und sehr flexibel und bei passender Hardware auch sehr performant.

Wenn du HA brauchst dann solltest du darüber nachdenken. Wenn ein manuelle Failover ausreicht, kann man auf zwei Hardware Server verzichten.

Ich habe ein recht kompliziertes Setup mit SoftwareRaid, LVM, DRBD und KVM, aufgebaut. Dieses ermöglicht mir durch DRBD den Storage der virtuellen Gäste auf beiden Servern synchron zu halten (DRBD ist RAID1 übers Netzwerk) und bei bedarf kann ich die VM auf dem einen Knoten herunterfahren auf dem zweiten wieder starten. Vorteil ich muss keine Daten kopieren da Sie durch drbd schon sync gehalten werden. Die VMs in einem LVM zu legen anstatt in einer Datei hat den Vorteil das es etwas schneller ist im IO-Durchsatz.

Du solltest den Fehler vermeiden, welche viele Admins machen (zugegeben ich habe es auch schon-mal gemacht) und die virtuelle Festplatte der VM in einer Datei abzulegen die anfangs nur 1GB groß ist und langsam anwächst. (sogenannte Sparse-Datei) Damit schaffst du es das Dateisystem darunter stark zu fragmentieren. Die VMs laufen auch langsamer. Wenn du ein File als virtuelle Festplatte anlegst dann solltest du direkt den gesamten platz allozieren.

mfg

Paulo





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