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Re: Debian als Client an Samba-Domäne



Hallo Rico,

Am 04.08.2011 19:51, schrieb Rico Koerner:
Am 04.08.2011 14:42, schrieb Hans-Dietrich Kirmse:
Hallo Rico, hallo Martin,

Vorab wegen die libnss-ldapd und libpam-ldapd: Ich hatte hier vor
geraumer Zeit (1,5 Jahre?) wegen Problemen mit dem Start des LDAPs
nachgefragt und da gab es leider nur den Verweis auf einen (großen)
Thread ohne Ergebnis. Durch einen anderen Mitstreiter unserer Gruppe
wurde aber ein Lösung angegeben, die ich hier auch gepostet hatte (es
müssen dazu nur bestimmte Accounts und Gruppen angelegt werden) und seit
dem ist das Problem bzw. sind die Fehlermeldungen weg.


Bei einer Übernahme der LDAP-Benutzerdaten für Debian aus SuSE hatte ich
früher auch mal solche Probleme, ohne sie lösen zu können.

Die Fehlermeldungen kamen durch irgendwelche udev-Regeln, die nicht
erfüllt waren.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß das etwas mit LDAP zu tun hatte.

Es müssen die Systemgruppen nvram, rdma, kvm, fuse, scanner und tss angelegt werden, außerdem der Systemuser tss in der Gruppe tss. Es ist dann so, dass dadurch diese Boot-Probleme mit dem LDAP weg sind - definitiv.

 :

Sollen sich dieselben Benutzer aus dem Server-LDAP auch auf Linuxebene
an dem Linuxclient anmelden dürfen, so ist die Variante über
lib[pam|nss]-ldap(d) auf dem Client die Sinnvollste.

Das habe ich nun verstanden, hier sehe ich auch kein Problem.

Damit sich der Client dann direkt am LDAP übers Netz anmelden darf, muß
dies natürlich dafür freigegeben werden, wo der Sambaserver sonst nur
per localhost bzw. Socket darauf zugreift. Das betrifft aber eher die
Interface-Einstellung des LDAP-Servers und/oder die Firewall, an den
ACLs muß dazu nichts geändert werden.

Verstehe ich das richtig, dass dann auf dem Server in der ldap.conf, libnss-ldap.conf und pam_ldap.conf (eine slapd.conf haben wir nicht mehr) dann nicht mehr 'localhost' bzw. '127.0.0.1' stehen sollten?

 :

die Anleitung für Debian/Ubuntu ist nicht passend, weil die Probleme,
die dieser Server an dieser Stelle hat, bei uns einfach nicht relevant
sind. Die UIDs der User (im LDAP) fangen bei uns erst bei 10000 an, die
GIDs ab 1000.

http://arktur.schul-netz.de/wiki/index.php/Installationshandbuch:DebianLinux

Squeeze fängt bei den User/GroupIDs erst bei 1000/1000 an, Lenny hatte
da noch 1000/100 als Standard.

Interessante Aussage, daß sich Debian bzgl. GroupIDs nicht an die LSB
hält. Die sind dort nicht mal spezifiziert. Lediglich zu den UserIDs
gibt es dort eine Festlegung:
http://refspecs.freestandards.org/LSB_4.1.0/LSB-Core-generic/LSB-Core-generic/tocusersgroups.html

Mir geht es nicht darum, die nicht mehr gepflegte Doku des seit Jahren nicht mehr betreuten Schulservers Arktur4 hier zu kritisieren oder zu verbessern. Aber m.E. hat genau diese Doku bzw. diese Seite(n) das beschrieben, wodurch ich einen Zugang zu meinem Anliegen finden konnte.

wir verwalten im LDAP nur die User, Gruppen, Rechner und die festen IPs
(also DHCP). Die User, Gruppen und Rechner werden bei uns so angelegt,
wie es die smbldap-Tools machen (würden), allerdings wurden ein paar
Kleinigkeiten von smbldap-populate korrigiert und der root-Account in
'Administrator' umbenannt. Aber ansonsten alles kompatibel zu den
smbldap-Tools.

Kompatibel wozu?

wie ich geschrieben habe: kompatibel zu den smbldap-tools.

Hier scheint es keinen Standard zu geben. Ich habe mir
dazu verschiedene Admin-Tools angeschaut und festgestellt, daß jedes die
Daten etwas anders ablegt. Es mögen die smbldaptools auf der jeweiligen
Distri damit klarkommen, das stellt aber noch nicht sicher, daß das
distributionsübergreifend auch funktioniert.

Da bin ich mir aber sehr sicher. Wenn der LDAP-Baum über die smbldap-Tools aufgebaut wird (smbldap-populate), dann kann man diesen auch mit den smbldap-Tools verwalten, egal ob auf Debian, SuSE, Solaris oder was auch immer. Und wenn man sich mal den Quelltext dieser Tools anschaut, dann wird deutlich, dass da praktisch alle Möglichkeiten und Eventualitäten erfasst werden.

(Was aber nicht heißt, daß es grundsätzlich nicht funktioniert.)

warum nur grundsätzlich?

in der oben genannten Anleitung für die Debian-Clients wird ja deutlich,
dass PAM und NSS angepasst werden muss.
mir geht es jetzt überhaupt erstmal um eine brauchbare Konfiguration
eines Debian-Clients an den Server. Wenn möglich genauso einfach zu
händeln (also möglichst menügeführt) wie hier in der Anleitung zu den
SuSE-Clients. Eine Anleitung komplett ohne Menüs, damit die
Konfiguration in ein Script/Paket gesteckt werden kann, wird natürlich
auch noch gebraucht  - später. ;)

Debian ist nun mal kein SuSE, d.h. hier wird es nicht so viel bunte
Menus zum konfigurieren geben. Eine bunt bebilderte Anleitung wie bei
SuSE wird bei Debian nicht so häufig zu finden sein, aber während der
Installation werden die wesentlichen Informationen ähnlich abgefragt und
die Debiananleitung zum Arktur ist ansonsten auch gut zu gebrauchen. Sie
ist eben "debian-like" und enthält die relevanten Informationen, nur
eben ohne Bilder.

es war ja nur eine Wunschvorstellung. Ich habe selbst keine Angst for einem Editor, sofern ich weiss, was man ändern muss - oder anders gesagt, sofern ich eine (deutschsprachige) Anleitung habe.

Für den Rest mußt du etwas lesen und ein wenig verstehen.

Man kann ja nur etwas lesen, wenn es etwas zu lesen gibt. Und da ich kein Englisch spreche (das tue ich mir mit weit über 50 Jahren auch nicht mehr an), frage ich in dieser deutschsprachigen Liste nach.

Bei
auftretenden Problemen kannst du gern weitere Fragen stellen, wenns geht
mit genauen Fehlerbeschreibungen.

Da ich erst seit wenigen Jahren (ca. 4 Jahre) mich intensiv mit Linux und da mit Debian beschäftige und ansonsten nur Windows nutze/kenne, habe ich das eigentliche Problem, die Philosophie hinter Linux zu verstehen. Konkret:

bei uns wird beim Anmelden an der Domäne dem User 4 Laufwerke zur Verfügung gestellt:

Laufwerk u:  Homeverzeichnis                /home/<gruppe>/<user>
Laufwerk t:  Tauschverzeichnis              /home/all
Laufwerk r:  Gruppenverzeichnis (Klassen)   /home/groups
Laufwerk p:  Programme (serverbasiert)      /home/software

zusätzlich gibt es weitere Shares, auf die aber nur über die Netzwerkumgebung zugegriffen werden kann.

In Hinblick darauf, dass die User an den Linux-Clients nicht schlechter gestellt sein sollten als an Windows-Clients und in einer vorherigen Mail geschrieben wurde, dass die Nutzung von Samba nicht das Gelbe von Ei sei, stellt sich für mich schon die Frage, wie wird sowas dann linuxtypisch gelöst? Und ich habe dazu recherchiert - leider nichts gefunden und konnte deshalb dazu nichts lesen und auch nichts verstehen.

Würde mich über weitere Antworten freuen.

Viele Grüße
Hans-Dietrich


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