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Re: Bug im Installationsprogramm



Am 28.06.2011 17:02, schrieb manfred:
> Sehr geehrte Damen und Herren!
> 
> Vorab möchte ich Sie informieren, dass ich mich mit Linux erst seit
> Kurzem beschäftige und ersuche Sie daher diesen Report an den
> zuseändigen Bearbeiter weiterzuleiten.

Der war gut. *ROTFL*

Das hier ist eine Mailingliste, hier gibt es keinen zuständigen
Bearbeiter und es wird auch nicht weitergeleitet. Hier gibt es nur viele
Leute die mitlesen und wer helfen kann und will antwortet darauf.

> Dann versuchte ich wieder den Installer zu starten. Es blieb lediglich
> beim Versuch, da nach dem BIOS lediglich der Cursor auf dem Bildschirm
> blinkte.

Vermutlich, weil jetzt versucht wurde, von dem teilinstallierten System
auf der HDD zu starten.

> Erst als ich im BIOS eine andere HD zum Booten auswählte, lies sich der
> Installer starten.

vermutlich, weil auf dieser HDD noch nichts installiert war.

> Und wieder das gleiche Spiel mit dem Cursor und BIOS jetzt auf die
> dritte HD umgestellt.

es wäre besser gewesen, die DVD als erstes Bootmedium anzugeben und als
2. die 1. HDD. Damit hätte sich jegliches Umschalten und der
nachfolgende Ausbau erübrigt.

> Meine Vermutung ist, dass bei der Partitionierung der HDs der MBR der
> bootfähigen HD schon vorab installiert wird. Bei einem
> Installationsabruch zeigt er jedoch ins Nirvana!

das kann schon mal bestätigt werden.

> Daher beschoß ich den Treiber nicht zu installieren und machte den
> vierten Anlauf.
> Jetzt ging alles gut bis zur Auswahl des Spiegelservers. Den konnte das
> Installationsprogramm nicht finden. Daher versuchte ich einige Schritte

Was sich als logische Schlußfolgerung fast von selbst erklärt, da dieser
Server im Internet steht und daher eine Verbindung dahin benötigt, für
die die Netzwerkkarte benötigt wird.

> Erst als ich eine alte Squeeze-DVD 6.0.1 vom November 2010 (!!!) bekam
> lief die Installation erfolgreich!

Das liegt daran, daß oben eine Netinstall-CD verwendet wurde, in der
lediglich ein kleiner Teil der Software steckt und vom großen Rest nur
das aus dem Internet vom Spiegelserver geladen wird, der benötigt wird.
Alternativ funktioniert das auch mit einer aktuellen DVD:
http://cdimage.debian.org/debian-cd/current/multi-arch/iso-dvd/debian-6.0.2.1-i386-amd64-source-DVD-1.iso

> Ich kann nur den betreffenden Programmierern des Installationprogramms
> empfehlen, dass sie zum Testen 'jungfräuliche' PC verwenden . Au8erdem

definiere bitte 'jungfräulich'

Wenn du damit meinst, daß es der neueste auf dem Markt verfügbare PC
ist, wirst du enttäuscht werden. Damit wurde selbst Windows nie getestet.

> wäre es von Vorteil, wenn der MBR erst zu ENDE der erfolgreichen
> Installation geschrieben wird (und nicht schon beim Formatieren)

Der MBR wird auch erst am Ende mit dem Bootloader initialisiert, aber
beim partitionieren wird dieser nun mal schon zugewiesen. Das läßt sich
m.W.n. bei keinem System umgehen.
Dieser leere Bootloader hat die Installation folglich behindert, da die
CD/DVD erst danach gefragt wird. Was bei einer leeren HDD bedeutet, daß
das nächste mögliche Bootmedium probiert wird.

Wenn wie bei den meisten PCs üblich, das CD/DVD-Laufwerk als 1.
Bootmedium eingestellt ist, tritt dieses Problem nicht auf.
Wer die Bootreihenfolge entsprechend ändert, sollte sich der
Konsequenzen bewußt sein und mit solchen Problemen umgehen können.

Gruß
Rico

Attachment: smime.p7s
Description: S/MIME Cryptographic Signature


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