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Re: Nautilus als root?



Christian Knoke schrieb:

> Armin Kneip schrieb am 19. Jun um 15:40 Uhr:
> > 
> > > wie kann ich den Dateibrowser mit root-Rechten benutzen? Ich will Dateien
> > > umkopieren und muss dabei die Eigentümer und Rechte ändern.
> > 
> > Warum nicht mit cp, chown und chmod, evtl. in Verbindung mit find o.ä.?
> 
> Wenn die Ordnerstrukturen etwas komplizierter sind wie diesmal hat der
> Grafikmodus seine Vorteile. Es ist blöd dann teilweise auf die Konsole gehen
> zu müssen, da kann man mit den Pfaden durcheinanderkommen.
>
Aeh, wieso gehen muessen, da ist man doch sowieso auch immer? :-)
Wenn man mit den Pfaden durcheinander kommt wird das graphisch genauso 
passieren (OK, das war eher ein rhetorischer Einwurf, ich glaub ich weiss 
schon worauf Du hinaus willst. Ich werfe mal TAB-Autovervollstaendigen 
ein, das hilft schon mal recht gut vor Vertippern).

Fuers taegliche arbeiten hab ich immer einige mc offen, es gibt einfach 
keinen besseren Dateimanager fuer Linux, das war definitiv das beste 
was Miguel de Icaza jemals programmiert hat, ohne mc waere Linux nicht 
da wo es heute ist. (Hihi, ist das nun gut oder schlecht?)
Und ich hab mir, um anderen vielleicht doch mal einen graphischen Datei-
manager empfehlen zu koennen, sehr viele angeschaut. 99% kann man imo 
direkt in der Pfeife rauchen und das letzte Prozent faellt dann aus weil 
doch wichtige Features fehlen.
Ich sehe auch keinen Sinn darin mich, nur um hier lokal zu arbeiten, 
an einen neuen Dateimanager zu gewoehnen. Wenn ich mich irgendwo anders
einlogge, was taeglich, auch im lokalem Netz der Fall ist, nutze ich dann 
ja sowieso wieder mc, alles andere ist durch's Netz einfach unbenutzbar, 
will man nicht.

Bei groesseren Kopieraktionen nehme ich dann aber, je nachdem, doch cp 
oder rsync, das geht einfach schneller.

> Gibt es keinen root-Nautilus? Bei dem sollte dann das öffnen von Dateien
> ausgeschaltet sein. Bei gksu nautilus konnte ich prompt alles als root
> ausführen und öffnen. Ganz schön gefährlich.
>
Ein Dateimanager der bewusst als root nicht funktioniert wie man es 
erwartet klingt fuer mich recht sinnlos, kopieren duerfte auch recht 
schwierig werden wenn man Dateien nicht oeffnen (=lesen) darf.

Wenn Du (auch) Deinen root-account weiter einschraenken willst bietet 
sich SE-Linux, grsecurity, AppArmor o.ae. an.
Ob es mit einer der Loesungen so wie Du es moechtest (in nautilus kein 
ausfuehren, kein oeffnen von Dateien durch (externe?) Programme) geht 
weiss  ich aber nicht.
Wenn man als root arbeitet will man ja auch gerade meisst irgendwas als 
root starten oder zumindest Dateien editieren, nur Dateien kopieren bzw.
Rechte aendern zu wollen ist ja ein recht ungewoehnliches Szenario (und 
trotzdem sind das die Hauptfunktionen eines Dateimanagers).

> Obwohl das Fenster geschlossen war, konnte ich ihn auch mit root-Rechten
> nicht beenden, und er blieb bis zum halt.
> 
Verstehe ich nicht so ganz, kill sollte ausser bei Zombies immer klappen.
Oder hattest Du nautilus ohne --no-desktop gestartet?
Hm, kurz mal getestet, kann das, auch mit --no-desktop, bestaetigen, 
nautilus laeuft nach schliessen des Fensters weiter. Laesst sich dann 
aber ganz normal killen (oder eben nautilus --quit).
Ob das nun ein Bug oder ein Feature ist sollen die entscheiden die das 
Programm tatsaechlich nutzen.

Und wech,
Manne


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