Hallo Kai Weber, suche mal im Archiv nach dem Thread /"Grüner" Selbstbau-NAS/. Ich hatte mich dort mit eingeklinkt. Mein Home-Server läuft seit einer Weile mit Debian Lenny. Ich nutze ihn als Datenspeicher (nfs), Zeitserver (ntpd), Paket-Cache (apt-cacher-ng), Webserver (apache2-worker), Synchronisation von Bookmarks (per WebDAV). Wartung erfolgt per SSH. Geplant sind Mailserver, halbautomatisches Backup (auf externe USB-Festplatte), Fernzugriff übers Internet per VPN, Musik-Streaming-Server, Verwaltung von Kontakten, Terminen, Aufgaben. Hardware: ALIX.1D Mainboard (AMD Geode LX800 500 MHz, 256 MB RAM), 2 GB CF-Karte (für OS), SATA-Controller DeLock 70154 (nur 4 x SATA-1), 2 x HDD Seagate Momentus 5400.4 ST9250827AS (250 GB, 2,5"). Die Platten laufen als RAID-1. Dank Controller geht noch was... Die Kiste braucht unter 10 Watt plus die Festplatten. 2,5" Platten sind sparsamer als 3,5" im Strombedarf, aber auch langsamer. Begrenzend sollte aber der Prozessor und das 100 MBit Ethernet sein. Den Kram kannst Du in ein Micro/Mini/ATX Gehäuse einbauen. Das Board wird nur mit 12 V versorgt (vielleicht baue ich mir mal eine Pufferung mit Akku), für die Festplatten reicht der 5 V Regler des Boards aber nicht aus (2,5" Platten brauchen nur 5 V). Ich habe derzeit eine improvisierte Lösung als Stromversorgung im Einsatz. Mit der Leistung bin ich bisher ganz zufrieden und vom Preis liegt das Board deutlich unter entsprechenden VIA-Mainboards. Mittlerweile gibt es sicher schnellere CPUs und Mainboards mit integriertem SATA, mehr RAM und selbst größere 2,5" Platten. Mehr Leistung (CPU, Netzwerk...) bringt aber sicher immer höheren Strombedarf mit sich. Übrigens sollte man den schlechten Wirkungsgrad von PC-Netzteilen bei kleiner Leistungsaufnahme nicht unterschätzen, das Netzteil kann leicht mehr Energie verschwenden, als der vielleicht super sparsame Rechner an sich. Mit freundlichem Gruß Jan Kappler
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