Re: Abschied von KDE
Hallo Liste
Ich kann gut verstehen, dass viele eingefleischte KDE-User nach der EInführung
von KDE 4 nach einiger Zeit auf die Verwendung von KDE 4 verzichten. Ich habe
das auch getan, zum Teil jedenfalls. Momentan verwende ich unter KDE 4 nur
noch KMail, um meine Mails nicht wieder in die alte KMail-Version
reimportieren zu müssen. Ansonsten arbeite ich wie gehabt mit Lenny und KDE
3.5. In meinem Linuxer-Bekanntenkreis wird KDE 4 nur als GDE bezeichnet:
Gimmick-Desktop-Environment. Oder halb eingedeutscht: Klappbildchen-Desktop-
Environment.
Mit der Ordneransicht habe ich ebenfalls nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Würde sie richtig funktionieren, wäre sie ja wirklich enorm praktisch. Aber
ständig zuklappende Verzeichnisse und bei Kopierversuchen nur in jedem zweiten
Fall greifbare Dateien bzw. Ordner machen die Ordneransicht unbrauchbar.
Irgendwie habe ich den Eindruck gewonnen, dass bei KDE 4 zwar alles anders,
aber nichts wirklich neu ist.
Den Umstieg auf XFce habe ich vorübergehend ausprobiert. Leider habe ich keine
Möglichkeit gefunden, Programme in die Kontrollleiste zu legen. Und der
Doppelklick auf verschiedene Dateien führt bei mir zu unsinnigen
Programmaufrufen. PDF-Dateien werden z. B. von Gimp geöffnet. JPEG-Dateien von
Iceweasel. Die Wahl einer falschen Bildwiederholungsfrequenz für den Monitor
führt zu einem schwarzen Monitor und schaltet sich nicht nach einigen Sekunden
wie unter KDE 3.5 selbst in den alten Modus zurück, sondern der Monitor bleibt
dauerhaft schwarz. Erst nach einem Neustart des Rechners und der für den
betreffenden Benutzer von XFce angelegten Dateien als root kann der
Arbeitsplatz unter XFce vom Benutzer neu gestartet werden.
Vielleicht weiss jemand hier Rat?
Mit Gnome unternehme ich gerade meine ersten Schritte und kann dazu noch
nichts abschliessendes sagen.
Für mich sehe ich vorerst leider nur die Möglichkeit, KDE-bedingt auf den
vollständigen Umstieg von Lenny auf Squeeze erst einmal zu verzichten.
m.d.
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