Re: Abschied von KDE
On Tuesday 26 April 2011, Francis Debord wrote:
> Außerdem ist KDE sehr kontraproduktiv darin, zu verstehen, wie
> Linux-Systeme funktionieren, weil die KDE-Freaks eigentlich nur
> versuchen den Windows-Desktop nachzuprogrammieren, der maßgeblich aus
> der M.S.-D.O.S. Zeit geprägt ist, aber seit jeher ein WindowsNT
> System steuern soll.
Was und warum soll man denn an einem Linux-System verstehen? Shell, FHS,
viele kleine Tools? Überlass das Admins und Liebhabern, aber gewöhnliche
Benutzer sollten ohne Wissen über den Unterbau auskommen können, weil
der nichts mit ihren Tätigkeiten zu tun hat.
Dass KDE nur Windows nachbaut, ist eine der Behauptungen, die ich seit
mehr als 10 Jahren lese. Eine stichhaltige Begründung ist mir aber nie
aufgefallen. Wenn ich mich mal auf ein Windows-System (ob NT, XP, Vista
oder 7) verirrt hatte, fand ich KDE anschließend besonders übersichtlich
und logisch.
Damit will ich nicht behaupten, dass bei KDE alles ganz toll ist. Im
Gegenteil. Der Wechsel auf 4.x war aus Benutzersicht sehr unangenehm und
ich habe, wie viele andere, vielfältig darüber geschimpft. Dabei sollte
man aber nicht aus dem Blick verlieren, dass KDE gewissermaßen ein
Geschenk ist. Man muss es nicht annehmen, meckern allein bewirkt nicht
viel, man darf mithelfen, es besser zu machen.
Michael
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Michael Schuerig
mailto:michael@schuerig.de
http://www.schuerig.de/michael/
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