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Re: Neues 64-Bit-System: Welches Debian?



Thomas Kreft <daeron@gmx.net> wrote:
> Peter Schütt schrieb:

>> ich habe mir heute einen neuen Desktop bestellt und möchte ein
>> 64-Bit-System  aufsetzen (bisher habe ich 32-Bit/Testing), was an
>> sich kein Problem ist. Ich frage mich nur, ob ich bei Testing bleiben
>> soll oder, wie auf meiner Arbeit, auf AptToSid (vormals Sidux)
>> umsteigen soll.

> Ich verwende jetzt jahrelang Sid, seit meinem letzten Hardwareupgrade
> in der amd64-Version, und bin rundum zufrieden. Der Wartungsaufwand
> beschränkt sich auf gelegentliche updates per aptitude, wobei ich
> apt-listchanges kenne, verwende und im Zweifel mal ein update nicht
> gleich installiere.

Man muss natürlich immer dazu sagen, dass Sid nicht für jeden etwas ist.

Ich mache das immer gerne an folgende Punkten fest:

a) Entpacke ein .deb und installiere den Inhalt _ohne_ dpkg zu benutzen.
b) Benutze die grub-shell, um dein System wieder zum Booten zu bewegen.
c) Kenne apt-listchanges und apt-listbugs und wisse sie anzuwenden.
d) Kenne reportbug und wisse es einzusetzen.
e) http://bugs.debian.org sollte dir nicht fremd sein.
f) http://snapshot.debian.org sollte bekannt sein.
g) Wisse, wie man chroot benutzt, um von einer Rettungs-CD das
   Haupt-System "betreten" und benutzen zu können.

Sofern man LVM und oder MD-Raid benutzt:

h) Kenne die Tools, die nötig sind, um deine VGs, LVs und MDs manuell
   wieder zusammenzuabauen.

Alle diese Punkte sind realen Problemen entsprungen, denen ich in meiner
Sid-Zeit schon begegnet bin. Vom defekten dpkg (bzw. einer Library
dahinter) über den nicht korrekt bootenden Kernel, der Notwendigkeit,
ältere Pakete wieder zu finden, und natürlich dem manuellen Zusammenbau
der einzelnen Device-Schichten, bis das Dateisystem dann wieder
verfügbar war.

S°

-- 
Sig lost. Core dumped.


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