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Re: Hibernate



Am Dienstag 31 August 2010 schrieb Francis Debord:
> Am Dienstag, den 31.08.2010, 20:01 +0200 schrieb Martin Steigerwald:
> > > Das nenn ich doch mal Schwarz/Weiss Denken.
> > > 
> > > Ich verwende hibernate tagsüber an meinem Laptop; ca. 5 mal wird
> > > ge-hibernated.  Gehe ich dann schlafen, fahre ich ihn regulär
> > > runter.
> > > 
> > > Alles gut. :)
> > 
> > Quatsch mit Soße.
> > 
> > Tiefschlaf funktioniert. Zumindest im Prinzip, wenn auch vielleicht
> > nicht mit allen Systemen. Zumindest mit TuxOnIce, aber letztlich mit
> > Userspace Software Suspend habe ich gute Ergebnisse.
> > 
> > Uptimes von 200 Tagen und mehr sowie über 40 Tiefschlaf-Zyklen sind
> > durchaus möglich.
> 
> Siehste ... gibt immer einen der noch extremere Meinungen hat.

Ok, fairerweise noch ein paar Ergänzungen:

Userspace Software Suspend und die das Suspend im Kernel funktioniert für 
mich lange Zeit nicht. Das war der Hauptgrund, warum ich TuxOnIce, damals 
noch Suspend2 versuchte. Mit 2.6.33 klappts aber. Ich hab nicht regelmäßig 
getestet, vielleicht klappte es auch mit früheren Kernel bereits. Ich gehe 
sogar mal davon aus. Wer jedoch keinen eigenen Kernel mit TuxOnIce bauen 
möchte, ich geb gerne ne Kurzanleitung, the Debian Way, und mit dem 
2.6.26er-Kernel von Lenny mit Userspace Software Suspend Probleme hat, dem 
empfehle ich, es mal mit dem aktuellen 2.6.32er-Backports.org-Kernel zu 
versuchen.

Und Tiefschlaf testet den Kernel schon bis an seine Grenzen. Was auf einer 
Maschine geht, kann auf einer anderen fehlschlagen. Wobei es allerdings 
laut den Posts in tuxonice-users meistens Treiberprobleme und da meist 
Probleme mit proprietären Treibern sind. Grafiktreiber-mäßig machen der 
OSS-Radeon-Treiber - auch Radeon KMS - und der OSS-Supersavage-Treiber 
keine Probleme. Ein Kollege verwendet Intel KMS und das klappt auch mit 
TuxOnIce. Auf meiner Workstation klappts mit TuxOnIce und Swap-RAID 0 ganz 
besonders schnell ;) - allerdings hat da 2.6.34 auch ne Macke, weswegen 
ich auf 2.6.33 zurückgewechselt bin.

Aber trotz der Einschränkungen und Wenns und Abers grundsätzlich bleibe 
ich dabei: Im Prinzip funktionierts. Das habe ich einfach zu oft gesehen, 
um es zu leugnen. Es ist mittlerweile für mich zu einer Erwartungshaltung 
an ein Linux-System geworden, es aufwachen lassen zu können, anstatt es 
neu booten zu müssen. Und diese Erwartungshaltung kommt mal nicht - wie 
ich nutze mein installiertes System über Updates und Festplatten hinweg - 
vom Amiga her. Der konnte und kann das nicht. Allerdings ist ein Amiga 
auch ziemlich schnell gebootet.

-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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