Re: K7-Linux-Image
Hallo Francis,
On Sat, Aug 28, 2010 at 08:18:31PM +0200, Francis Debord wrote:
> Wisst ihr, ihr errinnert mich irgendwie alle an die "trashige-SuSe"
> Newsgroup.
>
> Da war das genauso. Trivialitäten wurden wurden bei den kleinsten
> Interpunktionsfehlern großartig angeprangert, nur wenn wenn man mal
> "aussagekräftige Informationen" agfragt, verschwinden diejenigen die
> sonst so schön über alles das Maul zerreißen, wie die Kakerlaken wenn
> das Licht angeht.
Zu deiner eigentlichen Frage:
Das einfachste ist das Debian-Paket "kernel-package":
Kernel-quellen runterladen und irgenwo entpacken,
mit "make menuconfig" den Kernel konfigurieren,
und danach mit
"make-kpkg --rootcmd fakeroot kernel_image" ein eigenes debian-Paket
erstellen. Das kannst Du dann direkt mit "dpkg -i" installieren, um
Grub/lilo usw kümmert sich das Paket dann selber.
Hat bei mir immer problemlos geklappt. (kernel-package hat eine gute
Doku, in /usr/share/doc/kernel-package und per man-pages; und auch mit
der Suchmaschine deiner Wahl findest Du viele weitere Anleitungen dazu)
Welche Quellen Du verwendest (die Debian-Quellen oder die von
kernel.org) bleibt Dir überlassen -- beide funktionieren. Von kernel.org
kannst Du natürlich gleich eine neuere Version runterladen, allerdings
hast du dann keinerlei Security-Support (bei den Debian-Quellen musst Du
immer dann, wenn es ein Sicherheits-Update für den Kernel gibt, die
neuen Quellen runterladen & die kompilieren)
Was den Nutzen davon angeht: ich halte den gesamten Nutzen von
Kernel-Optimierungen auf einen bestimmten Prozessor für sehr gering:
Wenn ich einen generischen i386-Kernel auf einem k7 laufen lasse, heißt
das ja NICHT, das KEIN Programm die k7-Erweiterungen, verwenden kann --
sondern es heißt NUR, dass DER KERNEL die nicht verwendet: Der Kernel
wird also geringfügig langsamer laufen. Macht das irgendwas aus? ich
denke, auf normalen Desktop-PC's merkt man das gar nicht. Es ist viel
wichtiger, dass die Programme, die Rechenleistung brauchen, die
k7-Erweiterungen verwenden.
Selbstkompilieren des Kernels macht meiner Ansicht nach dann Sinn, wenn
man:
- weniger Module haben will
- bestimmte Module in den Kernel fest integriert haben will
- eine neuere Kernel-Version braucht.
HTH,
Axel
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