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Re: Backuplösung für ein Debian System



On 08/27/2010 01:30 PM, Francis Debord wrote:
> Unter Debian/Stable braucht man eigentlich keine Backups, sofern man
> seine Daten auf separate Partitionen speichert und ein unabhängiges
> Festplattensubsystem (Mirror) vorhält, weil es noch nie vorkam, dass ein
> Dateisystem (Reiser,ext) sich auf einer Festplatte von selbst ins
> Nirvana befördert hat.
Was hat das mit dem OS zu tun? Oder dem Dateisystem?
Eine Partition hilft zuerstmal gar nichts. Was ist wenn die Festplatte
Defekt wird? Dann war es das mit der Partition. Eine zweite Festplatte
einbauen ist aber noch kein Backup.

Synct man es zeitilch, zum Beispiel jede Woche, dann ist es eine
Synchronisation und kein Backup. Wenn dir auffällt das du oder jemand
anderes vor zwei tagen eine Datei gelöscht hat die nicht gelöscht werden
sollte, und gestern lief dein sync. Tjo Pech, datei weg.

Genauso kann es andere gründe für verlust geben. Dateisystemdefekt,
Ausfall, Virus, Einbruch ins System oder eben "ausversehen" gelöscht.

Ein RAID ist auch kein Backup da es davor ebenfalls nicht schützt, es
ist in diesem Fall nur ein "Synchroner" Sync. Das heißt nicht das RAID
Überflüssig ist. Die aufgabe eines RAID ist es die ausfallsicherheit
eines Systems durch Redundanz zu erhöhen. Nicht die Daten zu sichern.

Alles was du danch sagst trifft auf das Thema "Backup" auch nicht zu.

> Und im Serverbetrieb kann man sowas wie "Partitionsimaging" praktisch
> vergessen, weil Datenbankdateien ständig geöffnet und neu geschrieben
> werden.
Dafür gibt es auch Sachen wie LVM Snapshot. Und oft reicht auch aus wenn
man in einem Cronjob einmal nachts die Datenbanken einfach in .sql
Dateien dumpt und diese mitsichert.

Hat man terabyte große Datenbanken mag das zwar nicht mehr optimal sein,
es gibt aber für alles lösungen. Man kann Datenbanken locken oder zum
Beispiel eine Replizierung aufsetzen. Die replizierung dann stopen und
diese im gefrorenen Zustand sichern.

Oder man kauft sich entsprechende Backup Programme die das Online
Sichern von Datenbanken anbietet. Hat man Terabyte große Datenbanken
wird man wahrscheinlich auch das Geld dazu haben.

> Daher braucht man dort Eigenständige Backupstrategien um ein
> exaktes wiederherstellen zu ermöglichen.
Aber keine eigene selbstgeschrieben Backupsoftware für jeden Kram. Und
simple Lösungen wie einmal in der Nacht dumpen reicht auch aus.


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