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Re: RAID0 ohne Datenverlust



Thorsten Gunkel schrieb:
> Hallo Michael,
Hallo Thorsten,
irgendwie hat dein Mail-Client nen falsches Charset angegeben oder so,
auf jeden Fall waren die kompletten Umlaute zerschossen.

> Dass Du die Daten vor der Aktion nicht sichern kannst, ist natürlich
> prinzipiell schon mal riskant.
Ja, und ich hoffe auch sehr das alles glatt geht und werde in VMs das
mehrfach testen. Zum Glück sind es keine unersetzbaren
Geschäftsunterlagen oder so.

> Bei anderen Raid Typen könntet Du beim Erzeugen eine Platte mit missing
> auslassen, und später wieder hinzufügen, bei Raid0 brauchst Du natürlich
> beide.
Ja, mir kommt es mehr auf den Verfügbaren Speicherplatz als auf
Redundanz an.

> Ein anderer Trick wäre, auf der neuen Platte zwei 500GB Partitionen
> einzurichten, zwischen beiden ein Raid0 aufzusetzten, die Daten darauf zu
> verschieben, die alte 1TB Platte dann statt einer der beiden 500GB Partitionen
> dem Raid hinzuzufügen, die ersetzte 500B Partition zu entfernen, und dann die
> verbleibende 500GB Partition mit
> # mdadm /dev/md99 --grow --size=max
> auf die volle Größe auszudehenen. Allerdings geht das AFAIR gerade für Raid0
> nicht.
Laut der manpage (danke auch an Heiko) ist dies wirklich nicht möglich.
Aber wieso nicht einfach 2*500GB (die aufgeteilte neue Platte) und 1*TB
in einem 2TB-RAID0 haben? Gibt es da irgendwelche Nachteile? Die
Endgröße "stimmt" ja dann trotzdem. (Und solange die Performance nicht
unter die einer einzelnen Platte sinkt ist das auch ok.)

> Ein anderes Problem ist, dass Du ja nicht nur das Raid0 dann vergrößern
> müsstest, sondern auch den Inhalt, sprich z.B. das Dateisystem. Bei
> verschlüsselten Containern kann das schon wieder schwieriger werden.
Ja, das man verschlüsselte Partitionen nicht vergrößern kann ist mir
schon oft im weg gestanden. Deswegen wird die Verschlüsselung für das
RAID0 wohl wirklich wegfallen (wobei gerade darauf die Daten dann sind
die eventuelle Polizisten interessieren würden...). Meine CPU wäre mir
glaube ich auch dankbar dafür. Ansonsten geht vergrößern mit XFS soweit
ich weiß problemlos.

> Hinzu kommt noch das Problem mit dem fehlenden Backup bei der Aktion.
> 
> Kannst Du Dir nicht einfach kurzzeitig eine externe 1TB Platte für die Aktion
> leihen?
Leider kenne ich keinen der eine ein 1TB-Platte ungenutzt rumliegen hat.
Die nennen mich eher verrückt wenn ich sag das ich noch eine zweite brauch..

> Was hälst Du denn generell davon statt raid0 einfach ein LVM auf der neuen
> Platte einzurichten? Die alte Platte kannst Du dann später hinzufügen und
> hast so auch den vollen Platz. Hat ohne striping sicher weniger Performance,
> dafür ist bei einem Ausfall nur jede 2. Datei weg statt 50% aller
> Dateiinhalte ;-)
Das würde natürlich auch gehen, mir kommt es vor allem darauf an dass
ich am ende "eine" 2TB-Platte habe die ich in einen Mountpunkt hängen
kann. Ob nun RAID oder etwas anderes ist mir dabei egal. Hier noch eine
frage: Geht Hinzufügen bei "Verschlüsselten LVMs" (der Begriff ist mir
bisher nur im Debian-Installer begegnet, habe mich bisher nicht näher
damit auseinandergesetzt) genauso schwer wie bei nem verschlüsselten
RAID0 oder ist das einfacher?

> Einfach zwei weitere Platten kaufen und raid5 nutzen?
Dafür sind die 1TB-Platten dann doch noch zu teuer.

> Viel Grüße
>  Thorsten
Danke & nächtliche Grüße,
Michael

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