Am Dienstag 19 Februar 2008 schrieb Michael Renner: > Moin, Hi Michael! > nachdem unlängst die Festplatte in meiner Firewall kaputt ging wagte > ich nun die Installation auf eine sündhaft teuere 2 GB SD-Karte. > Nun möchte ich so viele Schreibzugriffe sparen wie nur möglich > > * klogd ist abgeschaltet > * /var/log ist ro (wird wohl nicht immer helfen) Ist hier auf meinen temporären ADSL-Router - einer VIA Esther Box mit Compact Flash IDE-Adapter, die für die Routing-Zwecke jedoch eigentlich oversized ist - so gelöst: none /tmp/ tmpfs defaults,size=90M none /var/tmp/ tmpfs defaults,size=90M none /var/log/ tmpfs defaults,size=90M none /var/run/ tmpfs defaults,size=90M none /var/lock/ tmpfs defaults,size=20M > Bringt Etch Mechanismen mit die den Betrieb mit nur wenigen > Schreibzugriffen unterstützen? Oder muss ich bei Knoppix & Co schauen > wie es dort gemacht wird? Das Aktualisieren der Zugriffszeit würde ich an Deiner Stelle noch abschalten: /dev/hdb1 / ext2 nodiratime,noatime,rw,errors=remount-ro 0 1 Wobei nodiratime meines Wissens hier eigentlich überflüssig ist, da noatime alle atime-Updates abschaltet. Das sieht dann insgesamt in etwa so aus: gayatri:~# vmstat 1 | cut -c1-55 procs -----------memory---------- ---swap-- -----io---- r b swpd free buff cache si so bi bo 1 0 0 475292 1216 13640 0 0 9 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 0 0 0 475292 1216 13640 0 0 0 0 block out (bo) bei io sollte halt in der Regel auf 0 stehen ;-) Ich bin allerdings noch nicht ganz entschlossen, ob man nun besser ext2 oder ext3 verwendet. Ich möchte das Gerät einfach ausschalten und da läuft beim nächsten Einschalten mit ext2 immer der fsck, was durchaus schon etwas dauern kann. Ich weiss nicht, welche Auswirkung es hat, wenn ext3 Metadaten immer erst ins Journal schreibt. Das ist zwar in einem kleinen Bereich, der immer wieder überschrieben wird, aber je nachdem, wie das Medium, der Controller das handhabt, werden ja physikalisch nicht immer die gleichen Blöcke überschrieben. Nach unten benannten HOWTO machen zumindest USB-Sticks dieses sogenannte Wear Leveling und schreiben nicht alles immer über die gleichen physikalischen Blöcke. Am besten wäre an sich wohl JFFS2 oder LOGFS sowie dieses neue LVM für Flash-Karten, UBI, und da gibts auch UBIFS, das darauf aufbaut[1][2][3]. Aber ich habe noch *nichts* davon wirklich ausprobiert! Einiges ist wahrscheinlich noch experimentell, und ob UBI wirklich für jede Memory Card gut ist, weiß ich derzeit auch nicht sicher. Hat jemand dazu Praxis-Erfahrungen? Das interessiert mich sehr, da ich mir grade einen Asus WL-500g Premium bestellt hab, wo ich ein Debian aufm USB-Stick drauf betreiben möchte[4]. Ich denke, ich werde es erstmal mit ext3 probieren, wie in dem exzellenten HOWTO beschrieben. [1] http://logfs.org/ [2] http://www.linux-mtd.infradead.org/faq/ubi.html [3] http://osl.sed.hu/wiki/ubifs/index.php/Main_Page [4] http://wpkg.org/Running_Debian_on_ASUS_WL-500G_deluxe Ciao, -- Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA B82F 991B EAAC A599 84C7
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