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Re: Suche: Tab-fähiges Terminal Programm für Dauereinsatz



Am Donnerstag, 14. Februar 2008 schrieb Martin Steigerwald:
> Am Donnerstag 14 Februar 2008 schrieb Andreas Pakulat:
> > On 14.02.08 16:59:42, Markus Schulz wrote:
> > > Gibt es noch weitere Terminal Programme die Tab-fähig sind, die
> > > ich noch probieren könnte?
> > > Ich habe früher konsole und anschließend gnome-terminal benutzt,
> > > leider
> >
> > Mich hat sowohl bei xfce4-terminal als auch gnome-terminal gestoert
> > das manche "Tipperei" ewig langsam war - z.B. mit Pfeiltasten
> > vor/zurueck gehen.

Das Font-Rendering ist bei Konsole übrigens auch extrem viel Schneller. 
Gerade mal einen Test der drei gemacht, gleicher Font, gleiche Größe 
und dann 10000 * ls-Ausgabe.
Konsole: 40s
xfce4|gnome-Terminal: ~1.30m

Den Unterschied kann ich mir nur durch Warten auf vsync bei xfce4|gnome 
erklären, denn von den 1.30m ist nur ein sehr geringer Teil an 
system+user und dieser ist ungefähr identisch zur konsole. Aber das ist 
ein anderes Thema ;)
Beim Font-Rendering ist mir dabei noch etwas aufgefallen, bei 8pt ist 
der KDE-Font (Andale Mono, Dejavu Mono oder Bitstream Vera Mono, völlig 
egal) deutlich breiter als bei xfce|gnome. Bei 9pt sind dann alle 
wieder gleich groß/breit. Der Unterschied liegt wohl an 
unterschiedlichem Font-Spacing beim Rendern von 8pt. Ansonsten siehts 
identisch aus (xmag getestet)

> > Was konsole anbelangt: Meine 3 konsolen laufen jetzt 14 Tage und
> > brauchen alle so ungefaehr:
> > andreas@morpheus:~/KDE-work/4.0/python>cat /proc/13775/status |
> > grep ^Vm VmPeak:    42720 kB
> > VmSize:    38724 kB
> > VmLck:         0 kB
> > VmHWM:     20572 kB
> > VmRSS:     11912 kB
> > VmData:     4072 kB
> > VmStk:        84 kB
> > VmExe:        40 kB
> > VmLib:     25924 kB
> > VmPTE:        44 kB

Wie groß sind die Konsolen und wieviel Scrollback Buffer? Wird der 
Scrollbackbuffer auch ausgenutzt (sprich ist immer voll)? Sieht mir 
nicht danach aus.

> 10 offene Tabs. Uptime ist derzeit nicht sehr hoch wg. Kernel-Update
> auf 2.6.24.2. Limit auf 50000 Zeilen Rollzurück-Puffer.
>
> Interessant ist bei der pmap-Ausgabe der Wert bei writeable/private.
> Das dürfte bei dem grep auf die status-Datei der VmData sein, schätze
> ich mal. Genau weiß ich ich es nicht.
>
> Insgesamt bleibt noch anzumerken: Wenn ich konsole oder einem anderen
> Terminal sage, es soll sich Ausgaben merken, dann belegts auch den
> Speicher dafür.

Und gibt ihn anscheinend nie wieder frei, auch wenn du alle Tabs bis auf 
einen zumachst. Das einzig positive, er verwendet ihn wieder wenn man 
neue Tabs aufmacht. 

> shambala> uptime
>  19:30:02 up 1 day,  9:52,  1 user,  load average: 0.41, 0.55, 0.38
>
> martin@shambala> cat /proc/$(pidof konsole)/status | grep "^Vm"
> VmPeak:    96308 kB
> VmSize:    96308 kB
> VmLck:         0 kB
> VmHWM:     79784 kB
> VmRSS:     79784 kB
> VmData:    66776 kB
> VmStk:        84 kB
> VmExe:        40 kB
> VmLib:     25108 kB
> VmPTE:       112 kB
>
[...]
> Nach dem Öffnen von 100 weiteren Tabs:
>
> martin@shambala> cat /proc/$(pidof konsole)/status | grep "^Vm"
> VmPeak:   139452 kB
> VmSize:   139452 kB
> VmLck:         0 kB
> VmHWM:    123312 kB
> VmRSS:    123312 kB
> VmData:   109920 kB
> VmStk:        84 kB
> VmExe:        40 kB
> VmLib:     25108 kB
> VmPTE:       152 kB

Dabei hast du in den Tabs aber nichts gemacht, sprich den 
Scrollback-Buffer der Tabs garnicht/kaum benutzt.
Im Grunde genommen kann man sich eigentlich ausrechnen wieviel Speicher 
er verbrauchen wird:
Anzahl  Tabs * Anzahl Lines * Columns * sizeof(Zeichen).
Bei 100k Zeilen und "breiten" Terminals kommt da halt schon etwas 
zusammen.

> Kann jetzt nicht sagen, dass mich das sonderlich beunruhigt.

Mich jetzt auch nicht mehr, man muss sich den Gegebenheiten einfach 
anpassen. 10k Zeilen reichen mir wohl erstmal.

> Bei all dem bleibt anzumerken, dass auch der Wert bei
> writeable/private noch nicht wirklich aussagekräfigt ist. Meines
> Wissens sind das alles nur angeforderte Adressbereiche! Wieviel das
> Programm dann wirklich davon beschreibt ist nochmal ne ganz andere
> Frage.

Das ist richtig, nach dem allokieren wird da noch keine physikalische 
Page connected, erst bei schreibendem Zugriff. Bei einem Terminal wird 
der (Scrollback)Speicher aber garantiert beschrieben und damit auch 
verwendet.

> Daher ist es nicht ganz trivial, die Werte zum Speicherverbrauch zu
> interpretieren und wirklich den tatsächlichen Speicherverbrauch
> festzustellen.

Das steht mal fest ;)

> Ein der besseren Tests ist denke ich, nach frisch gebootetem System
> mit mininalem X11 (vielleicht fvwm) aus einem xterm das gewünschte
> Programm zu starten und mit "free" vorhr und nachher.

Naja im Grunde schaut free auch nur in proc/meminfo, leider ist die 
Kernel Dokumentation dazu recht spärlich.


> Nicht umsonst gibt es für die Messung des Speicherverbrauchs von
> Programmen noch ganz andere Software wie
>
> shambala> apt-cache show exmap

interessant, werd' ich mir mal genauer ansehen.

-- 
Markus Schulz

Meine letzte Ubuntu-Installation (hinter einem
NAT-Router) hätte sogar ein Wellensittich hinbekommen, wenn ich ein
paar Körner auf die <RETURN>-Taste gelegt hätte ...
[Torsten Fehre im h-forum]


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