Re: Windows-Terminal-Server fuer arme Leute
Ad 2008-02-05, Peter Blancke <blancke@gmx.de> dixit:
> Ad 2008-02-04, Peter Blancke <blancke@gmx.de> dixit:
>> ich moechte einen "Windows-Terminal-Server fuer arme Leute" auf
>> einem Linuxserver bauen und brauche da mal einen Erfahrungswert.
> Die Loesung sieht jetzt zunaechst folgendermaszen aus:
>
> - Rechner mit 4 GB RAM, Zweikernprozessor von AMD (5600+)
> - VMWare-Server
> - 4 unter VMWare-Server laufende Instanzen von Win2000 mit je
> eigenem VNC-Server
> - Ferneinwahl ueber UTMS per VNC ueber einen OpenVPN-Tunnel.
Ich habe in einigen Stunden das Konzept noch ein wenig verfeinert
und komme jetzt zu folgendem Ergebnis:
- Fuer den angegebenen Zweck reichen auf den Win2K-Maschinen 256 MB
an RAM voellig aus.
- Auf der angegebenen Hardware laufen jetzt 10 Instanzen Win2K. Auf
jeder Instanz laeuft ein VNC-Server sowie ein Anwenderprogramm.
- Wenn niemand per VNC auf den Win2K-Instanzen arbeitet, erzeugt
jede Instanz auf dem Linux-Host zwischen 2% und 3% CPU-Last.
- Gleichzeitiges Arbeiten auf allen 10 Instanzen konnte ich noch
nicht ausprobieren, aber auf vier Instanzen gleichzeitige Arbeit
laeuft voellig "normal" ab, das heiszt ohne jeglichen Verlust an
Zuegigkeit, die stoerend waere.
Ich hatte uebrigens anfaenglich den Win2K-Instanzen zwei Prozessoren
in der VMWare-Konfiguration zugeteilt; da erzeugt eine Instanz im
Ruheezustand bereits 40% an CPU-Last. Stelle ich auf einen Prozessor
um, liegt die CPU-Last nbur noch bei 2% bis 3%. Offensichtlich ist
die Simulation von zwei Prozessoren aeuszerst ressourcenfressend.
Ein 32bittiges Debian/Etch stellt lediglich ca. 3,3 GB RAM-Speicher
zur Verfuegung, ich habe daher eine AMD64-Debian/Etch eingespielt,
unter welcher VMWare problemlos laeuft. Die Aufruestung auf 8 GB an
Hauptarbeitsspeicher ist demnaechst geplant, Riegel sind bereits
bestellt.
Ich hoffe, dasz das jemanden hier interessiert hat.
Einen echten Terminalserver kann so etwas niemals ersetzen,
spaetestens, wenn eine Programmneuinstallation erforderlich ist, ist
diese auf allen zehn VMX-Instanzen durchzufuehren oder -- je nach
Aufwand -- eben auf einer, die dann zehnmal kopiert wird (mit den
ueblichen Nacharbeiten wie Rechnername etc.).
Der Kunde hat aber augenblicklich gerade 3.000,00 EUR gespart, davon
er mir gerne fuer meine Anstrengungen einen Teil abgibt. ;-))
Grusz,
Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
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