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Re: Externe Festplatte an Notebook: USB - oder machen eSATA / Firewire Sinn?



Martin Steigerwald schrieb:
Hallo!

Ich denke darüber nach, mir eine neue externe Festplatte ab 500GB zu besorgen, und überlege, ob es Sinn macht, eine Platte zu kaufen, die zusätzlich einen eSATA oder Firewire-Anschluss hat.
Martin..

Wahrlich Fragen welche ich als berechtigt sehe und mir auch gestellt habe. Deshalb steige ich mit meinem persönlichen Resultat in dieser Diskussion ein.


NAS-appliances finde ich persönlich zu teuer und zu unflexibel:
Ich kaufe ein geschlossenes System mit einem leistungsfähigen Computer, kann ihn aber nicht nutzen.

Ich habe mir ein VIA EPIA Board gekauft und mit debian ein eigenes System gemacht welches diese Zwecke erfüllt.

Dankbarerweise ist es ein vollwertiges System welches selbstständig
Backups initiiert und andere Logik als zentrales System übernimmt...

Für Medien habe ich meine Nutzung nur eine Antwort gefunden:
;-) Je mehr Schnittstellen desto besser am Device wegen der weiteren ungeplanten (Um-)Nutzung.

Ich möchte eine Disk welche wandelbar ist. Externe Disks sind da immer eine interessante Basis.

USB2.0 ist schnell genug - Disks schaffen keine 60MB/s. USB sehe ich
deshalb als richtige Wahl wenn es um Kompatibilität, Interoperabilität
und Erweiterbarkeit geht: Plug & Play.

Für einen reinen Datenspeicher steht also primär die externe Disk den internen nicht nach, sondern bietet nur Vorteile.

Mag sein es gibt Appliances welche einen höheren Gesamtdurchsatz
versprechen. Anwendungen welche das bedingen sehe ich aber als Ausnahme.


Geliebäugelt habe ich sowohl für HDDs neben USB mit FireWire- wie auch eSATA-Interface.
Wenn der Preis für dieses nice-to-have dann allerdings 20% der
Gesamtsumme ausmacht, finde ich das keine vernünftige Investition.


Fazit: So türmen sich hierzulande die (reinen) USB2.0-Disks [5..6..7]
mit festen Aufgaben (welche immer mal wieder zweckentfremdet werden)...
Externe Disks welche wenig viel mehr kosten als rein interne
SATA-Platten. (Ich habe mich nach langer Produktesuche und Tests für
die Western Digital MyBook entschieden, weil sie qualitativ stimmt und
u.A. auch automatisches SpinDown korrekt umsetzen.

Wie gesagt rundet die Automatisierung das Ultra-Lowpower VIA-EPIA-Board
(1GBit) die Sache noch mit einem universellen zentralen Computer ab:
Zentrales share pool und Services. Die günstige Variante: Board, RAM,
Netzteil, kartonschachtel ;-)

Weiter nutze ich jeweils 2 Platten für ein und dasselbe (wobei die
zweite Platte ein identisches offline backup der ersteren ist)

Eine Mischnutzung teils Backup, teils Archiv möchte ich aber immer abraten davon:
Im worst case reisst du das archiv wie auch das Backup des Systems in den Tod an welchem die Platte grad angeschlossen ist...

Deshalb passieren bei mir die Backups des Archivs auch örtlich
unabhängig übers Netz auf eine weitere identische Maschine
anderenorts... Das ist dann aber ein anderes Thema ;-)

Trotzdem ist mit einer solchen Lösung im Baukästchenprinzip eine
äusserst seriöse Lösung (nimm von mir aus noch crypto tools) möglich
welche manche Systeme in unermesslichen Kostenrahmen konkurrenzieren
kann.

Bei mir ersetzt das EPIA sogar gleich noch einen Arbeitsplatz mit
Spontanaufgaben und dient auch noch als extern erreichbarer Mini-Server
;-)

Von z.B. einer Linksys NSLU2 als Hauptcontroller (anstatt EPIA) würde
ich abraten da die Performance des Systems nicht ausreichend ist für
die eben erwünschte Flexibilität... Du wirst schnell nichtmehr zufrieden sein mit dem Durchsatz (~10MB/s)!

Und so sehe ich diese Kombination als best effort:
- Maximale Flexibilität
- Hohe Performance
- Günstigste Hardware
- Kleinster Stromverbrauch (über die USB2-Stromadapter kann man sicher diskutieren)

Gruess & viel Erfolg!

--
Miro Dietiker



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