Am Mittwoch 03 Oktober 2007 schrieb Frank Evers: Hallo Frank! > Dein (Du-Botschaft) Dubotschaftsgesülze geht mir kräftig auf den Sack, > und zwar nicht, weil es damit nicht nicht grundsätzlich seine > Richtigkeit hätte, sondern weil du (Du-Botschaft) deine wohlgemeinten > Ich-Botschafts Appelle nahezu ausnahmslos als Du-Botschaften > formulierst. Wenn das mal nicht arrogant ist... > > So, und nun lies nochmal das Posting auf das ich hier Antworte unter > dem Gesichtspunkt Vermeidung von Du-Botschaften und frag dich ob du > hier nicht Wasser predigst und Wein säufst. Ich sehe nicht ein, warum ich das machen sollte. Aus einem einfachen Grund: Ich nehme in Deinem ersten von mir gequoteten Absatz oben eine sehr pauschale Behauptung war. Doch ich sehe kein Beispiel. Mich macht es wütend, von Dir eine Behauptung zu lesen, die nicht durch ein konkretes Beispiel untermauert ist, gefolgt von der Aufforderung, es doch selbst zu suchen. Da gibt es besseres, was ich mit meiner Zeit anzufangen weiß. Ich lasse meine Kommunikation durchaus mal Revue passieren, um zu schauen, was ich ausgesendet habe, doch hier sehe ich bislang keinen konkreten Anlaß dazu. Mir ist durchaus selbst bewusst, dass es mir *bei weitem* nicht immer gelingt, *nur* mit Ich-Botschaften zu arbeiten. Ja, dass ich es nicht einmal immer *versuche*. Insbesondere fällt mir schwer, ohne Du-Botschaften zu kommunizieren, wenn ich darüber wütend bin, dass Menschen sich so dermaßen zerstreiten, wie es hier meiner Wahrnehmung geschehen ist, wenn ich gleichzeitig den Eindruck habe, ziemlich genau zu sehen, was da in der aktuellen Situation schief läuft und wie ein gewisses Verständnis von Kommunikation, das Sich-bewußt-machen der eigenen Gefühle und Ich-Botschaften helfen könnten. Ich spürte den Wunsch zu helfen und es ist sehr gut möglich, dass ich mich da zu sehr engagiert habe. Ja und es ist auch möglich, ja sogar wahrscheinlich, dass ich Du-Botschaften verwendet habe. Wer diese Mail analysiert, findet vielleicht auch welche, *obwohl* ich mich bemüht habe, hier ganz besonders darauf zu achten, wie ich kommuniziere. Ich finde jedoch, das ich mich bemüht habe, meine Beobachtungen als solche kenntlich zu machen, anstatt sie als versteckte Du-Botschaften quasi als Fakt zu transportieren. Und ich denke, dass mir das auch ziemlich gut gelungen ist. Selbstverständlich erheben meine Beobachtungen keinen faktischen Anspruch. Es ist im Extremfall möglich, dass ich vollkommen mißverstehe, was in dem Konflikt um cdrecord kommunikationstechnisch eigentlich wirklich abläuft. Es ist aus meiner Sicht nicht unbedingt erforderlich, permanent nur Ich-Botschaften zu verwenden. Doch gerade in einer Konflikt-Situation, wenn der Tonfall sich verhärtet, empfinde ich es als sehr hilfreich, ganz besonders darauf zu achten, wie ich kommuniziere. Ich habe tausendfach beobachtet, wie dies Druck aus dem Konflikt herausnimmt und ganz andere Reaktionen einlädt. Ciao, -- Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA B82F 991B EAAC A599 84C7
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