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Re: Welche Backup-Software fuer 400 GB Ultrium Laufwerk



Am Mittwoch, 26. September 2007 12:46 schrieb Sven Rudolph:
> Markus Schulz <msc@antzsystem.de> writes:
> >> Sind eigentlich folgende Einschränkungen noch aktuell
> >> <http://www.bacula.org/dev-manual/Current_State_Bacula.html> ?
> >>
> >>   Current Implementation Restrictions
> >>
> >>     * Files deleted after a Full save will be included in a
> >>       restoration. This is typical for most similar backup
> >> programs (we have a project to correct this).
> >>
> >>     * Bacula's Differential and Incremental backups are based on
> >> time stamps. Consequently, if you move files into an existing
> >> directory or move a whole directory into the backup fileset after
> >> a Full backup, those files will probably not be backed up by an
> >> Incremental save because they will have old dates. You must
> >> explicitly update the date/time stamp on all moved files (we have
> >> a project to correct this).
> >>
> >> Für mich liest sich das so, daß man es nur nehmen kann, wenn man
> >> alles mittels Full Backup macht und auf inkrementelle Backups
> >> verzichtet. Verstehe ich da was falsch bzw. wie leben die
> >> Bacula-Anwender mit diesen Einschränkungen?
> >
> > Wir leben sehr gut damit. Der erste Punkt gilt wohl für jede Backup
> > Software. Die Software kann schlecht wissen ob du die Datei nach
> > dem Full-Backup absichtlich gelöscht hast oder nicht.
>
> Nach meinem Verständnis bezieht sich der erste Punkt auf den Fall,
> daß nach dem Full-Backup schon Differentials gelaufen sind. Dann kann
> (und sollte) die Software wissen, wenn die Datei in dem Differential
> nicht mehr existiert. Wenn man also der Backup-Software sagt, man
> möchte den Zustand nach der Erstellung dieses Differentials
> zurückbekommen, dann sollte eine solche Datei im Ergebnis nicht
> zurückgesichert werden.

Es spielt keine Rolle ob ein Incrementelles/Differentielles Backup 
danach gelaufen ist oder nicht. Die Software kann auch beim Erstellen 
des Differentiellen Backups ja nicht wissen, ob eine Datei die im 
letzten Full noch vorhanden war, jetzt aber nicht mehr vorhanden ist, 
absichtlich gelöscht wurde oder nicht. 
Mir ist es daher lieber es wird zu viel zurückgesichert als zu wenig. 
Wenn ich den Verlust erst nach x Monaten bemerke, ist die Datei 
vielleicht auch auf dem ältesten Band nicht mehr vorhanden (bei 
üblicher Bandrotation) und der Ärger ist groß, die Datei einfach 
nochmals zu Löschen ist dagegen schnell erledigt. Zumal ein 
Full-Restore wohl hoffentlich nicht zu den regelmäßigen Aufgaben 
gehört ;)

>
> > Punkt 2 empfinde ich ebenfalls nicht als dramatisch, durch das
> > Verschieben hat sich der Inhalt ja nicht geändert,
>
> Also mir mißfällt das. Wenn ein Mensch einem anderen eine Datei zur
> Verfügung stellt, könnte man das durchaus mittels Verschieben
> implementieren. Aus Sicht eines Nutzers ist die Datei dann
> "weg". 

Ja klar ist sie weg. Aber trotzdem noch am alten Pfad "restaurierbar". 
Bei Bacula besteht nur das Problem, das wenn sie z.B. am neuen Ort 
gelöscht wird, sie nicht dort restaurierbar ist (außer es lief bereits 
ein Full) sondern nur am alten Ort. Inhaltlich hat man aber nichts 
verloren, da sich der Inhalt ja nicht geändert hat. Nur der Nutzer muss 
den Vorgang des Verschiebens halt wiederholen.

> Wahrscheinlich kann man hier ausufernd spekulieren, und es ist 
> auch etwas Geschmackssache. Aber wenn die Software das einfach
> könnte, wäre dieses ganze Spekulieren nicht nötig.

Da hast du natürlich recht.


-- 
Markus Schulz



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