Re: Welche Backup-Software fuer 400 GB Ultrium Laufwerk
Am Mittwoch, 26. September 2007 11:12 schrieb Sven Rudolph:
> eric@boese-wolf.eu (Eric Böse-Wolf) writes:
> > Philipp Flesch <philipp@phflesch.de> writes:
> >> Hallo!
> >> Wir haben in unserem "Bald"-Server ein 400 GB Ultrium Laufwerk
> >> Laufwerk. Welche Backupsoftware nutzt man da am besten?
> >> Es geht nur darum folgendes zu sichern:
> >> - Debian Server
> >> - Dump der MySQL-DB
> >> - Dateien auf Windows-Server (aber Arkeia und wie sie alle haben
> >> haben ja dafuer einen Client)
> >
> > Eine Lösunge wäre Bacula. Bacula ist sehr skalierbar, stabil,
> > bringt einen nativen Windowsclient mit und hat viele viele
> > Features.
>
> Sind eigentlich folgende Einschränkungen noch aktuell
> <http://www.bacula.org/dev-manual/Current_State_Bacula.html> ?
>
> Current Implementation Restrictions
>
> * Files deleted after a Full save will be included in a
> restoration. This is typical for most similar backup programs
> (we have a project to correct this).
>
> * Bacula's Differential and Incremental backups are based on time
> stamps. Consequently, if you move files into an existing
> directory or move a whole directory into the backup fileset
> after a Full backup, those files will probably not be backed up
> by an Incremental save because they will have old dates. You
> must explicitly update the date/time stamp on all moved files
> (we have a project to correct this).
>
> Für mich liest sich das so, daß man es nur nehmen kann, wenn man
> alles mittels Full Backup macht und auf inkrementelle Backups
> verzichtet. Verstehe ich da was falsch bzw. wie leben die
> Bacula-Anwender mit diesen Einschränkungen?
Wir leben sehr gut damit. Der erste Punkt gilt wohl für jede Backup
Software. Die Software kann schlecht wissen ob du die Datei nach dem
Full-Backup absichtlich gelöscht hast oder nicht. Sie wird also mit
restauriert. Die Software könnte also nur eine Annahme treffen die ich
persönlich für gefährlich halte und daher diese mögliche Feature
abschalten würde.
Punkt 2 empfinde ich ebenfalls nicht als dramatisch, durch das
Verschieben hat sich der Inhalt ja nicht geändert, es ist also nicht
aus Sicherheitsgründen notwendig die Files in ein inkrementelles Backup
mit aufzunehmen, man würde beim Datenverlust nur die Struktur (sprich:
das Verschieben) verlieren (bzw. zurückgesetzt auf die alte).
> Wenn diese Einschränkungen nicht zu den Anforderungen passen, müßte
> man sich nach einer anderen Software umsehen. Die meisten aktuellen
> Lösungen sollten sowas beherrschen.
Also das eine Backup Software Punkt 1 beherrscht würde ich bezweifeln,
lasse mich aber gern eines besseren Belehren. Selbst bei Punkt 2 würde
ich vermuten das dieses Problem bei den meisten Backup Lösungen
besteht.
> > Bekommt das Laufwerk die Daten schnell genug? (Sonst gibt es
> > Shoeshinig und die Bänder werden unnötig belastet.
>
> Zumindest bei Amanda und inzwischen wohl auch bei kommerzieller
> Software werden die Daten auf Platte zwischengespeichert, so daß es
> genügt, wenn diese Platte schnell genug ist. (Bei Bedarf kann man
> auch mehrere Platten zu einem passenden RAID zusammenbauen, 50MB/s
> von einer Platte sind mit einer einzelnen älteren Platte schwierig.)
Auch Bacula bietet die Möglichkeit die Daten zu spoolen und aus dem
Spool dann zu schreiben.
--
Markus Schulz
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