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Re: debian-installer versagt bei GrUB, wenn FS ungleich ext2|3



Am 28.08.07 02.40 schrieb Martin Steigerwald:
Am Dienstag 28 August 2007 schrieb Wolfi:

Was mich dabei immer noch etwas verwirrt: die stage-1.5 Treiber und die
menu.lst sind doch reguläre Dateien (immerhin werden sie in Nautilus
normal angezeigt) oder nicht, und brauchen dann doch ein FS, in dem sie
abgelegt werden können.
Dann muß die kleine Partition doch aber formatiert werden und per mount
als irgendwas, das aber nicht /boot sein kann (das gibt es ja dann auf
"/", eingehängt werden, oder doch nicht?

Meines Wissens können die irgendwo auf der Festplatte liegen. Der "setup"-Befehl in der GRUB-Shell, den im Prinzip auch grub-install ausführt, liest den stage-1.5-Treiber und schreibt ihn an eine für stage1 zugängliche Stelle. Wohin der GRUB die stage1 schreibst, gibst Du mit dem setup-Befehl in der GRUB-Shell an bzw. als Parameter von grub-install.

Sobald stage1 anhand eines festen Zeigers die stage1_5 gelesen hat, kann GRUB auf das entsprechende Dateisystem zugreifen. Alle weiteren Dateien inkl. der menu.lst können also in einem beliebigen Dateisystem liegen. Dieses Dateisystem gibts Du mit dem root-Befehl in der GRUB-Shell bzw. in der menu.lst an, grub-install ermittelt diese Angabe automatisch, da es ja weiß, wo /boot/grub liegt. Es muss zu dem Zeitpunkt halt nur gemountet sein.

Meines Wissens kann GRUB in den Partitionsbootblock installiert
werden, und daher wird das irgendwie gehen.
Ja, das ist ja dann nur der kleine 512Byte Bootcode, der dann die
nächste Stufe startet..

Ja, die kommt in den Partitionsbootblock. Allerdings muss diese stage1 noch die stage1_5 laden, bevor GRUB ganz normal auf das Dateisystem zugreifen kann. Und wie GRUB nun in diesem Fall die stage1_5, die ja größer ist als ein Block, so ablegt, dass die stage1 darauf zugreifen kann, weiß ich nicht. Das sollte aber in der GRUB-Anleitung stehen. Vielleicht weiß es auch jemand hier.

Ansonsten deutet die Fehlermeldung darauf hin, dass die stage1 oder
stage2 nicht gelesen werden konnte, was natürlich sein kannst, wenn
Du auf eine Partition mit einer höheren Partitionsnummer als vom
Linux-Kernel unterstützt installieren möchtest:
Ist der Suse-Vorschlag, das Kernel Argument: "hwprobe=-modules.pata"
zu verwenden, eine Lösung dafür?
Sieht danach aus. Im Zweifelsfall würde ich jedoch erstmal
rechercherieren, ob libata PATA überhaupt zur Anwendung kommt.
Das scheint hier leider nicht zu funktionieren :-(
Nautilus kann mein /home auf /dev/hda16 weiterhin nicht mounten

Scheint? Besser als raten ist nachschauen:

Gib bei gestartetem Installer halt mal in einer Shell den Befehl "mount" ein. Evtl. siehst Du jetzt schon eine als Installationsziel gemountete Partition, die dann entweder /dev/hdaX oder /dev/sdaX heißt, wobei X eine beliebige Nummer ist.

Entscheidet ist dabei: Heisst die Platte /dev/hda oder /dev/sda, wenn
es
Ich hab' nur eine einzige pATA Platte hier drin. Das einzige was unter
der SCSI-Nomenklatur auftaucht, ist mein eingesteckter USB-Stick.

Na also! Dann ist auch klar, dass die 16 Partitionen-Beschränkung nicht das Problem sein kann.

Dann versuch halt mal die Partition manuell zu mounten wie von Andreas beschrieben:

mount /dev/hda16 /mnt

Evtl. mit Dateisystem-Angabe:

mount -t ext3 /dev/hda16 /mnt

Und wenn das nicht geht, schau mal mit "dmesg" nach, was das Dateisystem für Fehler ausgibt.

[1] Auf englisch im Kernel-Bugtracker: http://bugzilla.kernel.org/
Danke, aber das sind normalerweise Aktionen, die ich normalerweise erst
dann in Angriff nehmen möchte, wenn ich
1.) eine halbwegs erfolgreiche Installation habe
2.) soviel gelernt habe, daß ich auch weiß, worüber ich schreibe
aber ganz sicher nicht als völliger Frischling, der von Tuten und
Blasen noch keine Ahnung hat.
Im Moment muß ich mich noch mit weit mehr Problemen als jemals erwartet
herumschlagen, nur um eine Distri überhaupt auf meine Platte zu
bekommen. Da müssen Wunsche noch eine Weile zurückstehen ;-)

Ja, das macht Sinn. Beschäftige Dich noch eine Weile mit Linux, bau Dein Setup zusammen und schreib halt dann den Feature-Wunsch. Hintergrund meiner Empfehlung war einfach: Ich sehe immer wieder viele Leute, die sich in Mailinglisten oder Foren beklagen, dass Linux das nicht kann, und irgendwie erwarten, dass das Problem dann automagisch behoben wird. Und genau das ist eben oft nicht der Fall, da die Kernel-Entwickler oder Entwickler anderer Linux-Subsysteme nicht jede Mailingliste lesen können, in denen Benutzer über Probleme schreiben.


Attachment: dmesg7.10
Description: application/10


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