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Re: Cluster unter Debian Sarge



Hi,

zunächst einmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten...

> Frage ist, was willst Du erreichen? Cluster sind ja in zwei
> grundlegenden Formen denkbar: a) (Hot-)Failover oder b) Loadblancing.
> Und natuerlich Mischformen von beidem.

Loadbalancing ist zwar ganz nett, aber ich denke, in unserem Fall spielt
die Ausfallsicherheit eine größere Rolle. An Loadbalancing kann man
später mal denken.

> 
> Heartbeat ist ein Mittel der Wahl wenn es um Fall a) geht und Du als
> primaeres Ziel Ausfallsicherheit erreichen willst. Stirbt einer der
> Rechner im Cluster dann faehrt Heartbeat (im Idealfall) auf einer
> zweiten Maschine das Netzwerk und alle Dienste hoch und nach einem
> kurzen "Haenger" laeuft alles wie gehabt weiter. Wenn dann noch drbd zum
> Einsatz kommt (idealerweise) ohne Datenverlust (oder zumindest mit
> minimale).
> 
> Im Falle des Loadbalancing ist das etwas komplizierter und nicht mehr so
> generell abgehandelt. Zum einen gibt es da OpenMOSIX was genau sowas im
> Auge hat, sprich eine Palette von Rechnern verhaelt sich wie ein grosser.

So, wie ich das bisher aus den Antworten zu meinem Artikel herausfiltern
konnte, läuft es wohl auf eine Lösung mit heartbeat heraus. Wie gesagt,
Ausfallsicherheit ist für uns viel wichtiger, als Loadbalancing.

> 
> Fur maximale Performance wird man jedoch meistenes Hand anlegen muessen.
> Bei einem viel strapaziertem Webserver koennte man den "Frontend" Server
> als Proxy nutzen und die Anfragen dann auf x Systeme verteilen (geht bei
> Apache z.B. mit mod_rewrite). Generelles Problem sind die Dateissyteme
> IMHO, denn wenn ich mit mehreren Systemen auf ein Dateisystem zeitgleich
> zugreifen will gibt das irgendwann Probleme. Insbesondere bei
> Datenbanken wird das kritisch, dort helfen dann Programme wie dbbalancer
> im Falle von PostgreSQL weiter.
> 
> (Noch ein Thema fuer einen Cluster ist die Erhoehung der Rechnenleistung
> fuer einen Prozess, doch das ist wieder ein anderes Thema und erfordert
> meistens ein auf das Problem passendes Programm, was in  viele
> 'geringkommunizierende' und rechenintensive Threads zerfallen kann.)

Ausfallsicherheit und Erhöhung der Rechenleistung sind eigentlich die
primären Gründe, weshalb ich gerne auf eine Cluster Lösung zurück
greifen möchte.

Wir haben drei von der Hardware aus gesehen gleiche Server im Einsatz
mit vier CPU's und ausreichend Speicherplatz. Alle Server haben ein RAID
5 mit drei bzw. vier Platten.

Derzeit wird SuSE SLES 9 als Basissystem auf allen Maschinen eingesetzt
und unter VMWare laufen verschiedene Plattformen (Linux, Windows, etc.).
Die unter VMWare eingesetzten Betriebssysteme und Server werden
überwiegend für Entwicklungen verwendet (Lotus Domino, Portale, CMS
etc.). D.h., wenn der Hauptserver auf dem die VMWare Maschinen laufen
nicht funktioniert, dann sitzen mehrere Entwicklung vor ihren Rechnern
und können nicht arbeiten.

In den nächsten Wochen sollen die Workstations eine Domänenanmeldung
bekommen, bisher laufen die Workstations eigenständig und mappen von
einem Fileserver nur entsprechende Shares.


Zur Zeit ist ein primärer Server im Einsatz, dieser wird über Nacht auf
einen zweiten Server gespiegelt, so daß bei Ausfall des primären Servers
immer noch auf den Mirror umgeschaltet werden und weiter gearbeitet
werden kann.

Ich kam nun auf die Idee, das derzeitig eingesetzte Verfahren durch eine
Cluster Lösung zu ersetzen und hatte mir folgendes Szenario ausgedacht:

Umstieg von SuSE SLES9 mit VMWare GSX Server auf Debian Sarge mit VMWare
GSX Server oder freien VMWare Server Variante. 2 Server unter Debian als
Cluster zusammen fassen. Neben VMWare Server sollen dann noch Dienste
wie SAMBA, LDAP, DHCP, DNS, MAIL und WEB auf dem Debian System laufen.
Die Dienste werden nicht nach aussen angeboten, sondern sind einfach nur
für den internen Firmengebrauch.


Gruß
Stefan



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