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Re: Cluster unter Debian Sarge



Stefan Kremer wrote:

>>> einzusetzen. In diesem Cluster wird evtl. später noch ein DNS, DHCP,
>>> Web- und Mailserver, sowie mySQL laufen.
>> Klingt nach einem typischen Fall fuer Heartbeat.
> 
> Wäre also eine Lösung mittels heartbeat geeigneter als die beiden Server
> in einem Cluster laufen zu lassen?

Frage ist, was willst Du erreichen? Cluster sind ja in zwei
grundlegenden Formen denkbar: a) (Hot-)Failover oder b) Loadblancing.
Und natuerlich Mischformen von beidem.

Heartbeat ist ein Mittel der Wahl wenn es um Fall a) geht und Du als
primaeres Ziel Ausfallsicherheit erreichen willst. Stirbt einer der
Rechner im Cluster dann faehrt Heartbeat (im Idealfall) auf einer
zweiten Maschine das Netzwerk und alle Dienste hoch und nach einem
kurzen "Haenger" laeuft alles wie gehabt weiter. Wenn dann noch drbd zum
Einsatz kommt (idealerweise) ohne Datenverlust (oder zumindest mit
minimale).

Im Falle des Loadbalancing ist das etwas komplizierter und nicht mehr so
generell abgehandelt. Zum einen gibt es da OpenMOSIX was genau sowas im
Auge hat, sprich eine Palette von Rechnern verhaelt sich wie ein grosser.

Fur maximale Performance wird man jedoch meistenes Hand anlegen muessen.
Bei einem viel strapaziertem Webserver koennte man den "Frontend" Server
als Proxy nutzen und die Anfragen dann auf x Systeme verteilen (geht bei
Apache z.B. mit mod_rewrite). Generelles Problem sind die Dateissyteme
IMHO, denn wenn ich mit mehreren Systemen auf ein Dateisystem zeitgleich
zugreifen will gibt das irgendwann Probleme. Insbesondere bei
Datenbanken wird das kritisch, dort helfen dann Programme wie dbbalancer
im Falle von PostgreSQL weiter.

(Noch ein Thema fuer einen Cluster ist die Erhoehung der Rechnenleistung
fuer einen Prozess, doch das ist wieder ein anderes Thema und erfordert
meistens ein auf das Problem passendes Programm, was in  viele
'geringkommunizierende' und rechenintensive Threads zerfallen kann.)

Cheers,
Jan



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