Re: "Ausfallsicherer" Debian-Server
Hallo Liste,
Michael Ott schrieb:
100 % gibt es nicht.
Festplattenausfall:
2 Platten langen als Raid1. Beim Ausfall einfach runterfahren und neue
einbauen. Hochfahren, neue Platte neu konfigurieren und ins Raid
einbinden. Aber Du solltest eine dritte Platte auf Vorrat haben damit
sie die gleichen "Sektorengröße" haben.
Ich mußte mal nach 6 Jahren eine SCSI-Platte austauchsen. Die neue war
sehr teuer, aber hatte die gleichen Grenzen, so daß ich die Partionen
gleich sind.
Also ein HW-RAID ist auch nicht immer das gelbe vom Ei. Einmal ist uns
der Controller abgeschmiert und Daten weg. Das zweite
Mal hat ein Kollege den Streamer an den falschen externen Port gehängt.
Weil dieser die gleiche ID war das komplette RAID zerschossen
und wurde während der Arbeit von einem piepsenden Server penetriert.
Soll ja kein Dauerzustand werden möchte nur eine gewisse Zeit
überbrücken müssen, damit die Herrschaften zufrieden sind und Geld
lockermachen....
Aber mit dem LVM im "mirror" habe ich doch letztendlich den gleichen
Datenbestand auf beiden Platten - "ähnlich einem RAID 1" *duck*.
wenn ich in der grub.conf
# Standard Booten von hd0
default 0
# Fallback auf hd1, falls hd0 scheitert
fallback 1
# Booten disc 0 kernel
kernel (hd0,1)/boot/vmlinuz root=/dev/md0
initrd (hd0,1)/boot/initrd
# Booten disc 1 kernel
kernel ((hd1,1)/boot/vmlinuz root=/dev/md0
initrd (hd1,1)/boot/initrd
Damit weiß grub, von welcher Platte/Partition er alternativ booten soll...
mdadm --detail /dev/md0
zeigt mir entsprechendes...
und wenn ich eine rausstöpsel, muss ich den Server ausschalten kann,
Platte raus, leere Platte rein mit
mdadm /dev/md0 -r /dev/sdb2
mdadm /dev/md0 -a /dev/sdb2
Raid gelöscht, und die neue (leere) Platte eingehängt und automtisch gesynct
mit
mdadm --detail /dev/md0
kann man den Stand der Synchronisierung sehen. Da steht dann nämlich z.B.:
Rebuid Status : 52% complete
und ganz unten sieht man eine neue Platte mit Status "spare rebuilding".
Ist der Rebuild abgeschlossen, hat man wieder ein schönes "RAID1" mit
zwei Platten und Status "active sync".
Und normalerweise sollte ich die Platten dann im anderen Rechner
anschliessen können - werde ich
morgen testen. Ich kann mit dieser Lösung und ordentlichem Backup
(täglich auf BackupServer) erst einmal
eine Zeit leben. Meine Desktop-Maschinen läuft auch 24/7 und die Leben
nach nahezu drei Jahren noch - sind
halte Markensysteme von HP und mitllerweile auch FSC - sind halt einfach
Business-Rechner
Wenn das abgesegnet wurde, wirds auch einen neuen Server geben - mit
ordentlicher Hardware (redundante Netzteile,..) -
da wird sich was finden lassen. Übergang auf ein SAN ist auch schon
gedacht. Dann kommen die VMs ins SAN und heartbeat
zum Einsatz.
Kann man das schon benutzen - Erfahrungen?
Ebenso habe ich bei meinen Recherchen noch http://www.drbd.org/
gefunden.... Hört sich auch vielversprechend an:
*What is DRBD*
DRBD is a block device which is designed to build high availability
clusters. This is done by mirroring a whole block device via (a
dedicated) network.
You could see it as a network raid-1.
Hat jemand Erfahrungen mit? Wäre doch interessant für ein HotStandyCluster.
Grüßle
Thomas
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