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Re: Fork von cdrecord (war: ich kann nichts brennen (heul))



>Mich würde vor allem interessieren, welche praktischen Folgen das für
>mich als User hat. Das das cdrecord aus Sarge nicht so optimal ist, ist
>sogar mir schon aufgefallen, es dauerte etwas bis ich merkte das es nur
>als root vernünftig tut.

Nun, Debian hat relativ lange Zeit den Sourcecode nicht erneuert.

Obwohl sie vorgeben, daß sie bei ihrem Speudofork die Version vom März
diesen Jahres verwenden welche eigentlich mit aktuellem Linux umgehen kann,
verwenden sie eine total veraltete libscg die das nicht kann.

Im Februar 2006 habe ich einen Workaround für aktuelle Selbstinkompatibilitäten
in Linux Kernen eingebaut. Herr Bloch von Debian kennt sich aber nach eigenen
Angaben besser mit den cdrtools aus als ich.... das Ergebnis ist, daß
man von Debian kein ordentlich funktionierendes cdrtools Paket bekommt obwohl
das Original - unverändert kompiliert - funktionieren würde.


>Der ideologische Streit ist mir eher egal. Ich finde es nur schade, das
>ein paar Leute immer gleich grob werden - das muß doch nicht sein.

Man muß wohl damit leben, daß Herr Bloch und Herr Preining gewisse persönliche
Defizite haben.....


>Also rein praktisch: gibt es irgendwo ein für Debian Sarge passendes,
>besseres Paket aus dem aktuellen Code? Oder sollte ich selber
>übersetzen? Gibts dabei Probleme?

Der aktuelle offizielle (source) Code von 

ftp://ftp.berlios.de/pub/cdrecord/alpha/


hat keine Probleme wenn die Programme cdrecord, readcd und cdda2wav suid-root
installiert werden. Tut man das nicht, dann filtet der Linux Kern einzelne
nicht vorhersagbare SCSI Kommandos weg und das harmloseste das dann passiert 
ist, daß man mit cdrecord nicht alle Features seines Brenners nutzen kann, bzw.
mit cdda2wav nicht optimale Audio Extraktion bekommt.


P.S. wer das Original verwendet, kann natürlich auch von aktuellen Erweiterungen
und Verbesserungen profitieren.

Dazu gehören DVD-RAM Support, verbesserter DVD Dual Layer Support und natürlich
auch von die Effekte die durch Integration von libfind in mkisofs entstehen.

mkisofs -o xx.iso -R -J -graft-points -find cd-dir/=/home -type f -chmod a+r -chown root -chgrp 0

ist schon was feines....

Wer sich mit find(1) gut auskennt, der kann ungeahnte neue mkisofs Features 
entdecken. 


Jörg

-- 
 EMail:joerg@schily.isdn.cs.tu-berlin.de (home) Jörg Schilling D-13353 Berlin
       js@cs.tu-berlin.de                (uni)  
       schilling@fokus.fraunhofer.de     (work) Blog: http://schily.blogspot.com/
 URL:  http://cdrecord.berlios.de/old/private/ ftp://ftp.berlios.de/pub/schily



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