Re: Einfache Server-Client Konfiguration für daheim
On 11.08.06 02:09:06, Patrick Kowalzick wrote:
> [snip]
> >>Lege ich dafür am Besten einen "remote-user" auf dem schnellen Rechner an
> >>und mounte direkt das home Verzeichnis von dem anderen?
> >Normalerweise legt man auf beiden Rechnern denselben User an und mountet
> >dann /home auf den remote-Rechner.
>
> Ok. Mache ich das mit einem Skript?
Noe, mit einem Eintrag in der fstab, den Rest machen die Boot-Skripte
von Debian. Du musst dich nur fuer ein passendes Dateisystem entscheiden
(sshfs ist in einem LAN vllt. ein bisschen uebertrieben...)
> >>Wie gehe ich dann aber vor, wenn ich rechenintensive Programme auf dem
> >>schnellen Rechner ausführe die viele Daten aus dem home-Verzeichnis
> >>benötige?
> >Wenn du diese Daten auf dem Lahmen Rechner nicht brauchst leg sie auf
> >eine eigene Partition auf dem schnellen und mounte diese in das
> >remote-gemountete /home. Wenn du die Daten auf beiden Rechnern brauchst
> >gehoeren sie ins gesharde /home, allerdings sollte dann die
> >Netzwerkverbindung nicht zu schwachbruestig sein...
> >>Was passiert dann beim Verbindungsabriss?
> >Da ist das /home dann weg. Willst du das ueber WLAN machen??? Dann
> >solltest du _auf jeden Fall_ alle auf dem Rechenknecht notwendigen Daten
> >dort lokal lagern und ins /home reinmounten.
>
> Also so:
>
> schnell> mount schnell:/home langsam:/home
Umgedreht, aber ja bzw. das ganze in die fstab. (mount nimmt zuerst das
Device dann den Mountpunkt)
> schnell> mount schnell:/home/daten_nur_schnell schnell:/dev/hdb2
Auch umgedreht und ohne das schnell: vorne weg. Das muesstest du aber
in ein Skript packen weil das ansonsten vor dem Netzwerkmount gemountet
wird und dadurch nach dem Netzwerkmount "unsichtbar" ist.
Ausserdem waere der richtige Pfad ja /home/<user>/daten_nur_schnell.
> Wenn die Verbindung wegbricht, sind auf "schnell" die Daten in /home nicht
> erreichbar, aber die Daten in /home/daten_nur_schnell sind noch gemountet.
Muesste ich jetzt ausprobieren was da passiert. Aber in einem LAN bricht
ja wie gesagt die Verbindung eigentlich eher nicht weg (ausser man zieht
den Stromstecker).
> Macht aber alles nix, weil wenn ich einen Prozess mit ssh starte und die
> Verbindung reisst ab, dann sind die Rechenprozesse sowieso tot. Oder kann ich
> Prozesse remote anstossen, ausloggen und dann irgendwann das ergebniss
> betrachten? Da fehlt mir was ;).
Dafuer gibts mind. 3 Loesungen:
1. nohup <programm das lange braucht> &
2. screen (gleichnamiges Paket)
3. <Deine Skript-Sprache>-Skript das sich 2 mal forked und die
Standardein/ausgaben umleitet in Dateien und dann den gewuenschten
Befehl ausfuehrt (ist fuer ein ls etwas uebertrieben, aber sonst...)
> Beispiel:
>
> patrick@langsam> ssh schnell
> patrick@schnell> gcc /home/daten_nur_schnell/superdickesprogramm
Aehm, den Kram den gcc braucht wuerde ich sowieso nicht ins HOME packen,
wozu auch. Sowas muss z.B. nicht mit-gebackuped werden im Normalfall.
Einfach auf schnell ein /mnt/compiling oder sowas anlegen und die
Programme so konfigurieren dass sie nach $HOME/foobar installieren.
Schon kannst du sie auf beiden Rechnern gleichzeitig nutzen.
> .... Kompiliert aber nicht fertig, oder?
So nicht, aber mit obigen Massnahmen schon, screen eignet sich dabei
besser fuer interaktives "mal reinschauen", die 1. Variante bzw.
Abwandlungen mit stdout/stderr-Umleitungen fuer das langanhaltende
Aufbewahren der Ausgaben, z.B. so:
make >out.log 2>err.log
Wobei man meist doch beides in diesselbe Datei pakt (make >out.log
2>&1), damit man weiss wo die Fehlermeldungen aufgetreten sind.
> >>Was macht ihr da? Was könnt ihr mir empfehlen?
> >Also ich nutze den Rechenknecht nur ueber ssh und brauche darauf
> >deswegen kein FF. Noch macht der auch nur "remote-sachen", d.h. im
> >Moment tut er eigentlich nichts. In absehbarer Zeit will ich mal schauen
> >wie gut man ueber ein 100MBit Netzwerk (mit CIFS gemountet) entwickeln
> >kann... Auf dem Rechenknecht gibts einen gleichnamigen User+eigenes
> >Home (ungefaehr 100MB).
> >BTW: Mich wuerde mal interessieren wie langsam dein "langsamer" und
> >schnell dein "schneller" PC ist, hier mache ich das naemlich genau
> >umgedreht, der 1.4GHz Laptop ist zum Arbeiten mit GUI und der 500MHz
> >PIII uebernimtm die Rechenarbeiten (notfalls eben auch mal ne Nacht
> >lang, ist ja leise).
>
> Mein langsamer ist mein neuerer :). Das ist ein Via Epia EN12000 und alles
> lüfterlos. Der Schnelle ist eine krachschüssel, hat aber 2,4Ghz. Aber wenn
> ich mal einen Kompiler laufen lasse sicher die bessere Wahl. Würde ich auch
> für seltene Anwendungen wie Openoffice oder latex nehmen,
Naja, auf der 500er Schuessel kann man halt nicht so arbeiten wie mit
dem Schleppi. Ausserdem ist das mitnehmen im Zug am Wochenende ein wenig
schwierig :-)
Andreas
--
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