Re: Digitalfoto-Archivierung
Am Montag, 31. Juli 2006 19:27 schrieb Pansen:
> Digikam kann das alles. Übrigens, ich würde die Bildernamen so lassen, wie
> sie die Kamera benannt hat, sonst gibt es irgendwann ein heilloses
> Durcheinander.
Ich kann da nicht zustimmen und habe schon öfters darüber diskutiert, kürzlich
auch in dieser Liste.
Meinte Tools sind ImageMagick, Exiftool und die Bash. Vielleicht ergänze ich
mal durch Gallery2.
Die Frage ist wieviel Zeit man für die Organsiation investieren will (und
nicht lieber in dieser Zeit fotografiert). Der Aufbau von Schlagworten ist
nicht so einfach, wenn man möglichst viel erfassen will. Schreibt man jetzt
Mama, Mutter, Oma oder was? Natürlich gibt es immer Lösungen, aber die
kristallisieren sich erst mit der Zeit raus und wollen durchdacht sein.
Ich bin einen anderen Weg gegangen. Ich benennen bereits das _Verzeichnis_ mit
den entsprechenden Keywords. Entscheidend ist nicht das _einzelne_ Bild,
sondern die Fotosession, das Album oder wie immer man es nennen will. Das
spart _sehr_ viel Zeit und ich habe zigtausende Fotos. Bei der Suche von
Details hilft das Gedächtnis. Ich finde garantiert nicht alle Bilder wo der
Sonnenuntergang mit einem 500er-Tele am Meer fotografiert wurde,
aber alle Geburtstagsfotos von Person X sind kein Problem. Da fällt mir
gerade ein, alle Fotos mit Tele zwischen 400-500er Tele würde ich schon
finden. Das könnte man mit Exiftool erledigen. Dann überlege ich mir noch wo
ich am Meer war und schon bin ich ziemlich nahe an den gewünschten Bildern.
Zur Nummerierung: IMHO sind die vorhandenen Dateinamen, die die Kamera
vergibt, gefährlich. Bei einer 2. Kamera mit identem Namen könnte schnell ein
Bild gelöscht werden, und sei es das Foto, das von man Bekannten erhält.
Exiftool bietet sehr gute Möglichkeiten zur Umnummerierung an. Serienaufnahmen
sind noch etwas problematisch, da JJMMDDHHSS nicht eindeutig ist. aber
demnächst wird das Feld "EXIF:ImageNumber" beschreibbar werden, sodass man die
Sequencenumber ergänzen kann.
Exiftool ist das Schweizer Messer für Metadaten. Es kann auch zB IPTC-Daten
schreiben. Warum sollte man die Daten _nur_ in einer DB vermerken und nicht
im Bild selbst? Kommt es bei der Suche wirklich auf einige Sekunden an?
Eventuell könnte man die Metadaten des Bildes mit einer DB synchronisieren.
Gallery2 verwendet mysql und unterstützt individuelle Felder, aber bis jetzt
ist mir der Aufwand der (perfekten) Datenerfassung zu hoch. 80% der
Suchwünsche finde ich auch mit Betriebssystem-Mitteln, auch auf einer
mitgebrachten CD unter Windows.
Al
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