Re: Eigenes deb-repository managen
Am Freitag, den 12.05.2006, 13:59 +0200 schrieb Andreas Pakulat:
> ich bin momentan auf der Suche nach Alternativen zu debpool zum managen
> eines eigenen Repositories, weil obiges keine binary-only-uploads ohne
> zugehoeriges Source-Paket zulaesst und keine Pakete entfernen kann.
>
> Da apt-cache search je nach Suchwort-Wahl sehr verschiedene Listen
> zurueckliefert
http://wiki.debian.org/HowToSetupADebianRepository
> in denen teilweise die Tools die ich kenne nicht
> vorkommen mal meine Frage an alle: Was benutzt ihr so oder kennt ihr so
> das zum Managen eines privaten Repositories taugt.
debarchiver (online unter debian.wgdd.de/debian)
> Notwendige Dinge sind
> - pool-Struktur wie auf den Debian-Servern
Warum ist das notwendig?
> - automatisch neue Pakete aus einem Verzeichnis aufnehmen (entweder als
> daemon oder durch Aufruf mittels cron),
Lokal oder Remote? Für letzteres gibt es AFAIK für reprepro ein Skript.
Ich weiß aber nicht, ob das schon im Paket ist.
> so dass ich neue Pakete nur
> in das Verzeichnis legen muss und nach einiger Zeit sind die
> Paketlisten aktualisiert
> - Entfernen von Paketen einfach moeglich
reprepro oder dak
Für debarchiver mach ich das händisch.
> - Unterstuetzung fuer sid+experimental
Was soll daran problematisch sein?
> - ausfuehrliche Fehlermeldungen wenn Pakete nicht "passen" (z.B. ein deb
> vergessen) und Pakete werden nicht "geloescht" sondern nur in ein
> rejected Verzeichnis bewegt
Oh Gott. Ich glaube, da hat nur dak viele Meldungen. Für debarchiver ist
das angedacht, aber es fehlt an Schreibern. Bei reprepro kann ich keine
Aussage machen.
> - Signieren der Release-Dateien
Kann so ziemlich jedes aktuelle Programm, außer AFAIK mini-dinstall.
> Das waers glaub ich fuers erste. Was ich bereits gefunden und wieder
> gestrichen habe:
>
> debarchiver - nur potato-struktur
Ja, und? Dafür braucht es keine Datenbank und das Repository wird
trotzdem von allen existierenden Debian-Releases gelesen.
Lokal-Patriotrismus mal beiseite - ich finde debarchiver momentan als
beste Lösung. Pool-Struktur wäre schön, sicher, aber dass es keine gibt
stört (zumindest mich) auch nicht weiter. Wenn sich jemand findet, der
die Pool-Struktur mal implementiert, wäre das schön. Vom Prinzip würden
sich debpool und debarchiver sehr gut ergänzen - von debpool noch die
Pool-Struktur und die Unabhängigkiet von dpkg-scan* und apt-ftparchive
implementiert und schon wäre es (IMHO nahezu) perfekt. Die
Incoming-Mechanismen sind bisher am besten (ich nutze es lokal und
remote).
> mini-dinstall - Keine ordentliche pool/dist-Struktur
> reprepro - zu wenig Doku, nur manuelles installieren von Paketen moeglich
Nein. Dafür soll es ein Skript geben (hat mir jamnd vor gar nicht langer
Zeit auf IIRC debian-mentors gesagt).
> dak - wahrscheinlich kann das alles obige, aber ist vmtl. auch ein wenig
> mit Kanonen auf Spatzen geschossen
Tja. Das war es dann wohl. Weil: Mehr gibt es (aktuell) nicht.
> Gibts noch mehr?
Nein. Du kannst dir natürlich deine eigene Lösung schreiben - wäre ja
nicht das erste mal in der OSS-Szene :) - und hoppla
> Wenn ich nichts finde werde ich wohl debpool in Python
> neu schreiben
da steht es ja auch.
> und die fehlenden Features ergaenzen (Perl ist nich so
> mein Ding ;-)
Wenn ich dich dazu überreden könnte, eher die fehlenden Features in Perl
in debarchiver zu ergänzen, würde ich sogar meine Mithilfe anbieten
(Alioth-Projekt?).
MfG Daniel
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