Re: DSL-Ersatz auf flachem Land
Du schriebst am 11. Apr um 09:58 Uhr:
> Dienstag, 11. April 2006 09:32 - Christian Knoke wrote:
> > > Montag, 10. April 2006 18:18 - Matthias Haegele wrote:
> > > > Matthias Houdek schrieb:
> > >
> > > Wir sind hier mit einer Unterschriftenaktion an die RegTP, an die
> > > Telekomiker und das diverse Landesministerien (Jugend, Wirtschaft,
> > > ...) gegangen.
> > > RegTP: keine Zuständigkeit, da für die überwiegende Mehrheit der
> > > Bevölkerung ein Breitbandanschluss mgl. ist - somit kein
> > > Handlungsbedarf
> > > Telekom: keine Reaktion (sie hat uns ja eh als Leitungszahler und
> > > damit auch als Nutzer - direkt oder indirekt).
> > > Ministerien: Interessant und wichtig - wir werden das im Auge
> > > behalten. Seit dem sind sie auf diesem Auge blind.
> >
> > Hat jemand zufällig Zahlen, wieviel % der Haushalte kein DSL bekommem
> > können?
>
> Lt. RegTP sollen das weniger als 5 % der Bevölkerung sein, die keinen
> (terristischen) Breitbandzugang (also nicht nur DSL!) bekommen können.
Hier wäre einzufordern, das, wie beim Telefon und der Briefpost, 100 % und
nicht nur 95 % vom Monopolisten zu versorgen sind.
> > > Die Technik entwickelt sich. Es wird auch in absehbarer Zeit
> > > weitere DSL-Verfahren in der Praxis geben, die größere Kabellängen
> > > ermöglichen.
> >
> > Nur warum gibt es dann in diesen Gebieten keine ISDN- und
> > Analog-Flatrate für das Internet?
>
> Volumentarif wäre ja schon mal ein Anfang. Ich denke mal, 80% der User
> benötigen keinen großen Upload.
Stimmt, bin ganz erstaunt, eine 64kBit-Leitung liefert schon 19 GB im Monat.
Das habe ich mit DSL noch nie geschafft.
> > Damit wären die meisten Probleme
> > gelöst, wer mehr Volumen braucht, könnte sich ein SkyDSL dazu holen.
> > Das hätte man schon vor Jahren machen können, bei Komtel u.a. gab es
> > das ja auch schon mal. Technisch und wirtschaftlich kein Problem
> > IMHO.
>
> Auf Leitungen der Telekom wahrscheinlich schon, weil die offensichtlich
> zeitbezogen abrechnen.
Mit Konkurrenten, ja. Mit sich selbst nicht, siehe die neuen Optionstarife
fürs Telefon.
> Flatrates bietet nur an, wer eigene Leitungen
> hat.
Hat die Telekom ja.
> > Also eine Auflage an die Telekom, in nicht mit DSL versorgten
> > Gebieten die IC-Preise für Datenverbindungen zu deckeln. Das wär dann
> > auch ein prima wirtschaftlicher Anreiz, DSL auch dort auszubauen.
>
> Warum?
> Zwischen den Vermittlungsstellen wird bei DSL-Anschlüssen mehr Traffic
> erzeugt als bei Modem oder ISDN. Entscheidend ist also die sg. "Letzte
> Meile", und solange dort der analoge Anschluss mehr Geld einspielt als
> ein DSL-Anschluss (gerade bei intensiven Usern) und die Gefahr einer
> feindlichen Übernahme dieser Anbindung nicht besteht ...
> Immerhin kostet so eine neue Vermittlungsstelle mit ausreichend DSLAMs
> eine Menge Geld, das muss über die DSL-Grundgebühr (Flatrate gibt es ja
> schon fast gratis obendrauf) erst mal wieder eingespielt werden.
Per ISDN und analog wäre ja schon schön.
Christian
--
Christian Knoke * * * http://cknoke.de
* * * * * * * * * Ceterum censeo Microsoft esse dividendum.
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