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Re: Bestimmtes Paket aus testing erlauben?



On 29.03.06 15:06:40, Gerhard Brauer wrote:
> Gruesse!
> * Andreas Pakulat <apaku@gmx.de> schrieb am [29.03.06 14:45]:
> > On 29.03.06 14:18:55, Christian Frommeyer wrote:
> > > 
> > > Wenn es nur um ein paar ganz wenige Pakete geht... einfach von Hand 
> > > downloaden und per dpkg -i installieren.
> > 
> > Das das keine sehr gute Idee ist haben wir grad letztens mit Niels
> > durchgekaut.
> > 
> > dpkg loest keinerlei Abhaengigkeiten auf, insbesondere auch keine
> > Reverse-Depends. Mal als kleines Beispiel: 
> > 
> > Paket X soll aus unstable installiert werden, haengt aber von einer
> > neueren Version von Paket Y ab. Also beide mit dpkg -i installiert -
> > kein Problem (denke ich). Beim naechste update aber oder naechsten
> > Installationsversuch mit apt kriegt man jede Menge unauloesbare
> > Abhaengigkeiten um die Ohren gehauen.
> 
> Was aber doch in diesem Fall nur ein "kosmetisches" Problem ist.

Wenn du damit meinst dass ich oder du das innerhalb von Minuten selbst
klaeren koennen (wenn sie vor dem System sitzen) so mag das sein. Aber
Leute die hier nachfragen wie sie ein Paket aus unstable/testing
installieren koennen ohne gleich ganz dahin zu wechseln sind damit mit
an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ueberfordert.

> Das Problem bei Niels war IMHO doch (auch), daß er gleichzeitig auch
> unstable Quellen in seiner sources.list hatte, also die Abhängigkeiten
> auch nachgezogen wurden.

Nein, eben genau das ist nicht passiert. Guck dir seine letzte Antwort
an mich nochmal an. Er hat die unmittelbaren Abhaengigkeiten von kino
"zu Fuss" rausgesucht und per dpkg -i installiert. Das fuehrte dann dazu
das diverse andere Pakete die schon installiert waren ihre
Abhaengigkeiten nicht mehr aufloesen konnten. Zusammen mit einem niedrig
gepinnten unstable-Eintrag konnte APT (und damit auch aptitude) die
Abahengigkeiten nicht aufloesen und hat deswegen gemeckert.

> Nur eine Installation per dpkg ohne Quellen mag ein Gemecker geben, was
> sich aber durch deinstallieren bzw. downgraden jederzeit wieder lösen
> ließe.

Nein, warum sollte dpkg da meckern? Dpkg weiss gar nichts von der
sources.list. Dpkg verwaltet nur eine Menge von .deb's und ihre
Abhaengigkeiten.

> Aber generell sehe ich es auch so: lieber backporten anstatt ein
> Mischsystem wenn man eigentlich bei stable bleiben möchte.

Backporten oder eben nur Pakete installieren die bzgl. der
Abhaengigkeiten "sorgenfrei" sind. Das bedeutet es gibt _kein_ anderes
Paket das eine versionierte Abhaengigkeit auf das zu installierende
Paket hat (oder zumindestens keine =, sondern nur eine >= und _keine_ <)
und das zu installierende Paket hat selbst _keine_ Abhaengigkeiten die
in stable nicht aufloesbar sind. Bei allem anderen wuerde ich von dpkg
die Finger lassen und mir einen source.list+preferences Eintrag anlegen
und apt die "schwere" Arbeit machen lassen, wenns denn unbedingt
unstable sein muss (oder testing).

Andreas

-- 
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