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Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter



Bernd Schwendele schrieb:

> So jetzt aber mal Spaß bei Seite. Moralisch gesehen habe ich gegen ein
> rm -rf * nichts. Das würde ich machen, um zu verhindern, dass jener
> Bengel weiteren Schaden anrichtet. Ob das legal ist... hmm.
> Gruß

Da stimme ich nur sehr sehr bedingt zu. Denn meistens sind die Server
auf denen sowas lagert nicht von denen Betreibern die den Kram anleiern.
Oft sind das gehackte Systeme auf denen das dann ohne wissen des Nutzers
läuft (habe da in meinem Honeypot schon den einen oder anderen gehabt
und es ist lustig denen auf die Finger zu schauen).

Einen solchen Server habe ich mal gefunden - damals hatte ich dann
erstmal alles soweit gestoppt wie es ging (dank des schon vorhandenen
Rootkits ja kein Problem), die Accounts daruf disabled und das
Rootkennwort geändert - dann hilft dir das NIC oder der Provider den
Eigentümer zu finden und ihn zu informieren, der ist aus allen Wolken
gefallen.

BTW: Skriptkiddies sind echt lustig - nutzen die Skripte um einfachste
Passwort-User-Kombinationen zu finden und setzen dann selbst ein derart
unsicheres, dass man mit zwei Rateversuchen drin ist LOL.

Ausserdem haben schon viele Hoster eine Netzüberwachung die bei
Trafficsprüngen sofort zuschlägt :-) Das hat mich mal eine Downtime
meines Keyservers gekostet als der einen großen Sync gemacht hat.

Also ich würde in so einem Fall das Löschen und quasi Zerstören des
Server nicht in Betracht ziehen, weil das ist dann streg genommen ja
auch Sachbeschädigung und man selbst ist ja auch als 'Einbrecher' auf
das System gekommen - das System vorrübergehend unbenutzbar zumachen und
an die passenden Stellen die Informationen weiterzugeben ist IMHO die
richtige Wahl.

Cheers,
Jan




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