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Re: mount Problem



On Friday 02 December 2005 00:29, Andreas Pakulat wrote:
> On 01.12.05 22:30:12, Gebhard Dettmar wrote:
> > On Thursday 01 December 2005 17:04, Andreas Pakulat wrote:
> > > [...]
>
> PartitionMagic ist fuer NTFS-Partitionen auch was essentiell wichtiges:
> Naemlich bei mir zumindestens der einzige Weg diese kleiner zu machen,
> wenn Linux mal wieder ein bisschen mehr Freiraum braucht :-) Die
> Alternative ist naemlich neu installieren und dazu hab ich eigentlich
> momentan weder die Zeit noch die Muße (ist das so richtig geschrieben?).
>
Genau. das halte ich für die einleuchtendste Neuregelung der 
Rechtschreibreform: kurze Vokale ss, lange ß
> > > Nee, bei mir meldete er es gleich bei der ersten. Ich hab dann den
> > > Eintrag im CSS-Cache entfernt - wieder probiert - ging nicht. Das
> > > ein paar Mal, zwischenzeitlich neu gestartet (zu Windows). Dann mal
> > > ne Nacht oder 2 den Rechner Schlafen lassen und dann gings auf
> > > einmal.
> >
> > [...]
>
> nee, nee du hast mich falsch verstanden, ich wollte deine Entscheidung
> da Win2K drauf zu installieren anzweifeln. Weil Home durch Prof. zu
> ersetzen dir da wohl ein paar "Probleme" erspart haette.
>
I see. XP prof habe ich nicht. Aber die Home - und darin wird XP prof 
nicht anders sein, ich kenn das aber nur bei Notebooks - spinnt auch immer 
bei den Energieeinstellungen und Win2k nie. Wenn in c't von 
Linux-Problemen bei Suspend-to-ram/disk die Rede ist, denke ich immer: 
guckt euch mal lieber XP an, da siehts keinen Deut besser aus

> [...]
>
> Nun, wenn die DVD keinen Aufdruck hat "kopiergeschuetzt" kannst du sie
> in den Laden zuruecktragen und dein Geld zurueckverlangen - AFAIK, aber
> IANAL. Ich hab grad keine zur Hand, hab das aber schon auf ein paar
> gesehen. Andersrum: Bei so ziemlich jedem Film von einem der grossen
> Studios ist davon auszugehen dass sie mit CSS arbeiten.
>
Ja, aber ich habe, wie gesagt, 2 DVDs, natürlich beide mit Aufdruck 
"kopiergeschützt". Die eine macht den Ärger, die andere nicht, 
Kopierschutzverfahren gibt's wie Sand am Meer, alle sind unvollkommen, 
entweder sie nützen (aus Herstellersicht) gar nichts oder sie schießen 
völlig übers Ziel hinaus, verärgern Mio Kunden und fördern die 
Absatzprobleme mehr als sie die Verluste durch Kopien beschränken. Das 
wäre jedenfalls mal eine Marktsudie wert. Abgesehen sehe ich das als 
Betrug an.

> > So, jetzt wirds illegal, jetzt kommen libdvdcss,
> > bzw. vergessen, was unter Windows das genau war, zum Einsatz. Brauche
> > ich nicht zum kopieren, sondern zum schlichten angucken und ist von
> > einem weltweit zugänglichen Webserver runtergeladen. Auf der DVD
> > steht, und zwar so auffallend vage, dass ich da wetten würde auf eine
> > Gesetzeslücke: --schnipp--
> > Das Programm ist ausschließlich zur Vorführung für nichtgewerbliche
> > Zwecke im privaten Bereich lizensiert [meine ganze Crackerei dient
> > nichts anderem]. Jede darüber hinausgehende Nutzung, z.B. öffentliche
> > Vorführung und unerlaubte Vervielfältigung, ist untersagt.
> > Zuwiderhandlungen ... usw. usf.
> > --schnapp--
> > 1.) Ich habe die DVD nicht kopiert.
> > 2.) Selbst wenn ich es täte - sie zu kopieren steht in keinem kausalen
> > Zusammenhang mit gewerblichen Zwecken. Dazu müssen zwingend weitere
> > Tatbestände kommen, wie z.B. die Kopie verkaufen.
> > 3.) Bei eindeutiger Gesetzeslage wird nie "z.B." verwendet. Dort
> > werden Tatbestände eindeutig, unter Zuhilfenahme des
> > wissenschaftlichen Instrumentariums, das die Jurisprudenz zur
> > Verfügung stellt und zu dem u.a. auch eine eindeutige Terminologie
> > gehört, verwendet. "Zum Beispiel" ist für mich synonym zu:
> > Gesetzeslücke
> > 4.) was ist eigentlich mit nicht kopiergeschützten CDs (z.B. Win2k)?
> > Welches Gesetz verbietet deren Vervielfältigung zu nicht gewerblichen
> > Zwecken? Diebstahl geistigen Eigentums ist es nicht, da wird immer
> > eine gewerbliche Nutzung vorausgesetzt.
>
> Ich lass das mal alles so stehen. IANAL, aber wenn ich mich nicht
> taeusche gilt die eingefuehrte Gesetzesaenderung bzgl. "nicht umgehen
> eines technischen Kopierschutzes" auch dahingehend diese Umgehung zum
> blossen Konsum des Mediums durchzufuehren. Ich meine mal gelesen zu
> haben, dass das der Grund ist, warum die libdvdcss nicht in Debian
> enthalten ist. Vllt. ist das Problem mit der libdvdcss auch nur auf
> einige Laender beschraenkt (mir faellt da spontan die USA ein) und aus
> diesem Grund nicht in Debian. Ich kann natuerlich auch total falsch
> liegen, dann moege mich jemand mit genaueren Kenntnissen berichtigen.
>
Ebend. USA sind da wohl der Topkandidat, s. PGP. Die sind eh kein 
Rechtsstaat, oder etwas seriöser formuliert: sie haben keine echte 
Gewaltenteilung.

> In jedem Fall ist mir das sowieso "wurscht", denn gerade den Konsum
> mittels libdvdcss wird niemand nachpruefen wollen oder koennen. Was das
> kopieren angeht: Ich hab gar nicht die Zeit oder den Platz DVD's zu
> kopieren.
>
Genauso wenig, wie ich. Aber mich ärgert einfach, wenn Firmen ihre 
kommerziellen Interessen für Rechtssprechung ausgeben. Und was MS u.a. mit 
DRM vorhaben, ist IMHO eklatanter Rechtsbruch, in striktestem Widerspruch 
zum Grundgesetz, also der Verfassung der BRD.

> Zu CD's: Da bin ich mir rechtlich etwas sicherer: Du hast ein Recht auf
> eine private Kopie, darfst dabei aber nicht wissentlich (unwissentlich
> evtl. auch - bin nicht sicher) einen Kopierschutz umgehen. Da auf den
> meisten aktuellen CD's der grossen Labels ein grosses Schild angebracht
> ist "kopiergeschuetzt", darfst du diese nicht mehr kopieren.
> Kontrollieren kann das im Einzelfall vmtl. auch niemand, solange man
> keine "Mengen" kopiert. AFAIK gehts dabei uebrigens nicht um Diebstahl
> geistigen Eigentums sondern nur um Copyright-Verletzungen und darum vor
> allem dass $Label bei der Produktion der Kopie keinen Gewinn macht.
>
Die Vorstellung von geistigem Eigentum ist ja die Voraussetzung für das 
Urheberrecht. Und dabei ist die private Nutzung eben irrelevant. ich hab 
mal kurz gegooglet und http://www.heise.de/ct/00/05/112/ + 
http://de.wikipedia.org/wiki/Geistiges_Eigentum gefunden. Das 
Privateigentum, auf dem ich immer rumreite, taucht da aber leider nicht 
auf. Ich bin mir aber sicher, dass das hier eine Rolle spielt - wenn 
nicht, könnte ich es einklagen

> > Fazit (für mich): Für Demokratie und Liberalismus sind der Schutz des
> > Privateigentums konstitutiv, eine conditio sine qua non --> Mit meinem
> > Privat-Eigentum kann ich machen, was ich will, solange der Rahmen eben
> > privat bleibt.
>
> Mit dem privaten Eigentum ist das so eine Sache in diesem Fall, denn die
> CD gehoert dir zwar, nur die Songs darauf nicht - jedenfalls stelle ich
> mir das ein wenig so vor... Das Urheber und Copy-Recht liegt beim
> Kuenstler bzw. Label (je nach dem) und denen gehoert der Song. Du hast
> mit dem Kauf der CD eigentlich nur die Erlaubnis "eingekauft" diesen
> Song von dem Medium zu hoeren, denke ich. Und du darfst zu
> Sicherungszwecken eine Kopie unter o.a. Einschraenkungen erzeugen.
>
"Das Urheber und Copy-Recht liegt beim Kuenstler bzw. Label" heißt für 
mich: ich darf die Songs nicht in gewerblichen Zusammenhängen verwerten. 
Die Frage lautet also: wenn ich meinem Nachbarn eine CD kopiere - er muss 
sie sich dann nicht selbst kaufen, damit sind wirtschaftliche Interessen 
des $Labels verletzt - was sagt der Gesetzgeber, wenn ich sage: Na und? 
Gewerbliche Nutzung ist hier nicht im Spiel, damit auch kein Urheberrecht, 
mein Privateigentum ist aber gesetzlich geschützt, steht sogar im 
Grundgesetz (geistiges Eigentum IMHO nicht) und damit allemal höher zu 
veranschlagen als die zugegebenermaßen verletzten wirtschaftlichen 
Interessen des $Labels
Gruß Gebhard

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Q:	What is purple and concord the world?
A:	Alexander the Grape.



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