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Re: mount Problem



On 01.12.05 22:30:12, Gebhard Dettmar wrote:
> On Thursday 01 December 2005 17:04, Andreas Pakulat wrote:
> > On 01.12.05 11:37:23, Gebhard Dettmar wrote:
> > a) ein Artikel zu viel (die muss da weg)
> > b) PartitionMagic.
> >
> Das hab ich natürlich auch gedacht. Aber unten stand dann noch "PM 
> wirklich nicht mehr starten will" Da dachte ich: nee, das muss irgendwas 
> echt essentielles sein ... was nur?? ;-))

PartitionMagic ist fuer NTFS-Partitionen auch was essentiell wichtiges:
Naemlich bei mir zumindestens der einzige Weg diese kleiner zu machen,
wenn Linux mal wieder ein bisschen mehr Freiraum braucht :-) Die
Alternative ist naemlich neu installieren und dazu hab ich eigentlich
momentan weder die Zeit noch die Muße (ist das so richtig geschrieben?).

> > Nee, bei mir meldete er es gleich bei der ersten. Ich hab dann den
> > Eintrag im CSS-Cache entfernt - wieder probiert - ging nicht. Das ein
> > paar Mal, zwischenzeitlich neu gestartet (zu Windows). Dann mal ne Nacht
> > oder 2 den Rechner Schlafen lassen und dann gings auf einmal.
> >
> Computer haben eben doch eine Seele

Full ACK.

> > > Verbotenerweise ist eine gute Frage: ich hab auf dem Laptop meiner
> > > Freundin Woody und Win2k installiert (für XP Home). In Win2k gibt's
> > > nur MediaPlayer 9 und kein WinDVD, also musste ich irgendwas
> > > nachinstallieren (VLC). Das geht nur mit Cracken der Region
> > > Encryption, also wird z.B. WinDVD das eingebaut haben. Ist es da
> > > erlaubt???
> >
> > Ich verstehe das zwar nicht 100%, aber erlaubt ist es wohl kaum. Was
> > aber erlaubt ist: Deine Freundin kauft sich WinXP Pro, wenn Home nicht
> > reicht *wink*
> >
> nee, nee, home und prof nehmen sich da nichts. Win2k aber, da musst du 
> vorgehen wie bei Linux, also Player reicht nicht, da müssen CSS-Cracks ran 
> - jedenfalls bei genau der DVD, die vlc in Woody auch nicht spielt. 
> Und deswegen ...

nee, nee du hast mich falsch verstanden, ich wollte deine Entscheidung
da Win2K drauf zu installieren anzweifeln. Weil Home durch Prof. zu
ersetzen dir da wohl ein paar "Probleme" erspart haette.

> > > Ansonsten gilt in Deutschland immer noch das Privatrecht, das u.a.
> > > besagt, dass bezahlte Ware mein Eigentum ist. Damit kann ich - für
> > > meine privaten, also nichtgewerblichen Zwecke - machen, was ich will,
> > > und das Gesetz, das mir verbietet, mein Eigentum für privateZwecke zu
> > > kopieren, muss mir mal einer zeigen. Dass irgendwelche CD-Aufdrucke
> > > über geltendem Recht stehen, soweit sind wir hier noch nicht. 
> 
> >
> > Aehm doch sind wir. Du darfst keinen Kopierschutz umgehen und die
> > CSS-Verschluesselung kann man als genau das ansehen.
> >
> Also ich würde mich jetzt am liebsten selbst anzeigen: ich kauf mir ein 
> Notebook mit vorinstalliertem XP Home. Da hab ich keinen Bock drauf, also 
> spiel ich mein Instituts-lizensiertes Schul- und Uni-Win2k + mein freies 
> Debian da drauf. Ist ja wohl mein gutes Recht,

Jupp.

> bzw. eigentlich fühl ich mich da schon in meinen Rechten eingeschränkt
> - wenns Notebooks ohne vorinstalliertes OS gäbe, würde ich, genau wie
> jeder andre hier auch, eins aus denen wählen. Zum DVDs angucken nehme
> ich unter Windows wie Linux das freie VLC. Nun ist die DVD
> kopiergeschützt und dieser Schutz sorgt dafür, dass ich sie mir nicht
> angucken kann, was vor dem Kauf rauszukriegen völlig unmöglich ist.

Nun, wenn die DVD keinen Aufdruck hat "kopiergeschuetzt" kannst du sie
in den Laden zuruecktragen und dein Geld zurueckverlangen - AFAIK, aber
IANAL. Ich hab grad keine zur Hand, hab das aber schon auf ein paar
gesehen. Andersrum: Bei so ziemlich jedem Film von einem der grossen
Studios ist davon auszugehen dass sie mit CSS arbeiten.

> So, jetzt wirds illegal, jetzt kommen libdvdcss, 
> bzw. vergessen, was unter Windows das genau war, zum Einsatz. Brauche ich 
> nicht zum kopieren, sondern zum schlichten angucken und ist von einem 
> weltweit zugänglichen Webserver runtergeladen. Auf der DVD steht, und zwar 
> so auffallend vage, dass ich da wetten würde auf eine Gesetzeslücke:
> --schnipp--
> Das Programm ist ausschließlich zur Vorführung für nichtgewerbliche Zwecke 
> im privaten Bereich lizensiert [meine ganze Crackerei dient nichts 
> anderem]. Jede darüber hinausgehende Nutzung, z.B. öffentliche Vorführung 
> und unerlaubte Vervielfältigung, ist untersagt. Zuwiderhandlungen ... usw. 
> usf.
> --schnapp--
> 1.) Ich habe die DVD nicht kopiert. 
> 2.) Selbst wenn ich es täte - sie zu kopieren steht in keinem kausalen 
> Zusammenhang mit gewerblichen Zwecken. Dazu müssen zwingend weitere 
> Tatbestände kommen, wie z.B. die Kopie verkaufen.
> 3.) Bei eindeutiger Gesetzeslage wird nie "z.B." verwendet. Dort werden 
> Tatbestände eindeutig, unter Zuhilfenahme des wissenschaftlichen 
> Instrumentariums, das die Jurisprudenz zur Verfügung stellt und zu dem 
> u.a. auch eine eindeutige Terminologie gehört, verwendet. "Zum Beispiel" 
> ist für mich synonym zu: Gesetzeslücke
> 4.) was ist eigentlich mit nicht kopiergeschützten CDs (z.B. Win2k)? 
> Welches Gesetz verbietet deren Vervielfältigung zu nicht gewerblichen 
> Zwecken? Diebstahl geistigen Eigentums ist es nicht, da wird immer eine 
> gewerbliche Nutzung vorausgesetzt.

Ich lass das mal alles so stehen. IANAL, aber wenn ich mich nicht
taeusche gilt die eingefuehrte Gesetzesaenderung bzgl. "nicht umgehen
eines technischen Kopierschutzes" auch dahingehend diese Umgehung zum
blossen Konsum des Mediums durchzufuehren. Ich meine mal gelesen zu
haben, dass das der Grund ist, warum die libdvdcss nicht in Debian
enthalten ist. Vllt. ist das Problem mit der libdvdcss auch nur auf
einige Laender beschraenkt (mir faellt da spontan die USA ein) und aus
diesem Grund nicht in Debian. Ich kann natuerlich auch total falsch
liegen, dann moege mich jemand mit genaueren Kenntnissen berichtigen. 

In jedem Fall ist mir das sowieso "wurscht", denn gerade den Konsum
mittels libdvdcss wird niemand nachpruefen wollen oder koennen. Was das
kopieren angeht: Ich hab gar nicht die Zeit oder den Platz DVD's zu
kopieren.

Zu CD's: Da bin ich mir rechtlich etwas sicherer: Du hast ein Recht auf
eine private Kopie, darfst dabei aber nicht wissentlich (unwissentlich
evtl. auch - bin nicht sicher) einen Kopierschutz umgehen. Da auf den
meisten aktuellen CD's der grossen Labels ein grosses Schild angebracht
ist "kopiergeschuetzt", darfst du diese nicht mehr kopieren.
Kontrollieren kann das im Einzelfall vmtl. auch niemand, solange man
keine "Mengen" kopiert. AFAIK gehts dabei uebrigens nicht um Diebstahl
geistigen Eigentums sondern nur um Copyright-Verletzungen und darum vor
allem dass $Label bei der Produktion der Kopie keinen Gewinn macht.

> Fazit (für mich): Für Demokratie und Liberalismus sind der Schutz des 
> Privateigentums konstitutiv, eine conditio sine qua non --> Mit meinem 
> Privat-Eigentum kann ich machen, was ich will, solange der Rahmen eben 
> privat bleibt.

Mit dem privaten Eigentum ist das so eine Sache in diesem Fall, denn die
CD gehoert dir zwar, nur die Songs darauf nicht - jedenfalls stelle ich
mir das ein wenig so vor... Das Urheber und Copy-Recht liegt beim
Kuenstler bzw. Label (je nach dem) und denen gehoert der Song. Du hast
mit dem Kauf der CD eigentlich nur die Erlaubnis "eingekauft" diesen
Song von dem Medium zu hoeren, denke ich. Und du darfst zu
Sicherungszwecken eine Kopie unter o.a. Einschraenkungen erzeugen.

Andreas

-- 
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